Renault überrascht mit leichtem Umsatzplus im ersten Quartal

Der französische Autobauer Renault ist mit einem überraschenden Umsatzplus ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 1,8 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro, wie der Hersteller von Modellen wie Clio und Twingo am Dienstag mitteilte.

Analysten hatten einer vom Unternehmen veröffentlichten Übersicht zufolge im Schnitt mit einem leichten Rückgang der Verkaufserlöse gerechnet. Renault verkaufte mit rund 549.000 Fahrzeugen um 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

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Der Umsatz im Kerngeschäft Automobil sank jedoch, da unabhängige Händler verstärkt ihre Lagerbestände abbauten. Das Umsatzplus im Finanzierungsgeschäft von rund 28 Prozent auf 1,25 Mrd. Euro glich diesen Rückgang aus.

Der weltweite Automobilsektor stellt sich auf ein schwieriges Jahr ein, da sich die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen verlangsamt. Außerdem drängen immer mehr chinesische Hersteller mit Billigimporten auf den europäischen Markt, was gerade Massenhersteller wie Renault unter Druck setzt.

„Der hohe Auftragsbestand Ende März und unsere bevorstehenden Markteinführungen werden die Geschäfte anschieben“, gab sich Konzernchef Thierry Pieton zuversichtlich. An dem Ziel, heuer eine operative Umsatzrendite von mindestens 7,5 Prozent zu erwirtschaften, hielt Renault fest.

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