Sanierungsplan für Fisker in Graz angenommen

Der Fisker Ocean wurde bei Magna in Graz gebaut © APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

Der Sanierungsplan für die Fisker GmbH, die gemessen an den Passiva die bisher größte Insolvenz in der Steiermark hingelegt hat, ist am Donnerstag am Zivillandesgericht in Graz von den Gläubigern in Absprache mit den Kreditschutzverbänden angenommen worden. Bisher gestellte Forderungen in der Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro sollen mit einer 20-Prozent-Quote befriedigt werden, hieß es in einer Aussendung von Fisker.

Der Sanierungsplan steht unter diversen aufschiebenenden Bedingungen, die bis zum 15. September erfüllt werden müssten, hieß es weiter. „Unter anderem muss eine Einigung mit Großgläubigern erzielt und diese von dem für Fisker US zuständigen US-amerikanischen Insolvenzgericht genehmigt werden“, wurde begründet. Insolvenzverwalter Philipp Casper sagte auf APA-Nachfrage, dass es konkret drei Bedingungen gibt, die noch erfüllt werden müssen, ehe die Quote ausbezahlt werden kann. Betroffen sind 290 Gläubigerinnen und Gläubiger. Von den 3,8 Mrd. Euro an Forderungen wurde nur ein Bruchteil anerkannt.

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Die 2021 gegründete und in Graz ansässige Fisker GmbH ist eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Elektrofahrzeugherstellers Fisker Automotive und betreut primär das Auftragsfertigungsmanagement der Fisker-Elektrofahrzeuge. Rund 10.000 Stück des Fisker Ocean wurden bisher bei Magna in Graz gebaut. Die Produktion ist mittlerweile allerdings eingestellt. Bei der Fisker GmbH wurden Einsparungsmaßnahmen getroffen. Von den zuvor knapp 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden nur noch etwa 20 beschäftigt.

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