Siemens Österreich wächst stark

Umsatz klettere um zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Euro

In Linz hat Siemens erst im Oktober seinen neuen Innovationhub für 700 Mitarbeiter eröffnet. Schwerpunkt: Digitalsierung.
In Linz hat Siemens erst im Oktober seinen neuen Innovationhub für 700 Mitarbeiter eröffnet. Schwerpunkt: Digitalsierung. © Siemens

Die Siemens AG Österreich hat 2021/2022 (per Ende September) mehr Umsatz, aber weniger Betriebsergebnis erzielt.

Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 1,3 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis verringerte sich aufgrund von Einmaleffekten durch Auflösungen von Rückstellungen von 82,1 auf 72,7 Mio. Euro, wie der Konzern mit 2900 Beschäftigten am Dienstag bekanntgab.

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Ein Drittel mehr Aufträge

Der Auftragseingang erhöhte sich um ein Drittel auf 1,661 Mrd. Euro. Wesentliche Auftragseingänge waren u.a. die Auslieferungen von elektrotechnischer Ausstattung sowie Engineering, Lieferung und Programmierung von elektrotechnischer Ausrüstung für die deutsche Automobilindustrie sowie die Lieferung von Spannungsanlagen, Stromschienen und Transformatoren für eine Meerwasserentsalzungsanlage in Saudi-Arabien.

In den von Österreich verantworteten 26 Ländern erwirtschaftete Siemens einen Umsatz von 6,4 Mrd. Euro mit 32.000 Beschäftigten. Aus Russland hat sich Siemens infolge des Ukraine-Kriegs zurückgezogen. Dafür erweiterte sich der Geschäftsverantwortungsbereich um fünf zentralasiatische Staaten – Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan.

Der deutsche Siemens-Konzern hatte schon im November seine Zahlen für 2021/22 gelegt: Der Umsatz stieg demnach um acht Prozent auf 72 Mrd. Euro. Der Rückzug aus Russland kostete rund 1,3 Mrd. und die Abschreibung auf Siemens Energy 2,7 Mrd. Euro. Siemens beschäftigt in Österreich 580 Forscher. Der Exportanteil beträgt 34 Prozent.

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