Signa-Hausdurchsuchungen im Upper West in Berlin

Bestehender Anfangsverdacht unter anderem wegen Insolvenzverschleppung

In der ehemaligen Zentrale der Signa in Deutschland, im Hochhaus Upper West in Berlin, ist es am Dienstag zu Hausdurchsuchungen gekommen. Die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte die Razzia gegenüber dem „Manager Magazin“, das zuerst darüber berichtet hatte. Auch die Tageszeitung „Die Presse“ berichtete am Dienstag. Viele Details zu der Hausdurchsuchung sind bisher nicht bekannt.

Als Grund für die Hausdurchsuchung nannte ein Sprecher dem „Manager Magazin“ einen bestehenden Anfangsverdacht unter anderem der Insolvenzverschleppung. Die Maßnahme habe dem „Auffinden von Unterlagen und Daten“ gedient. Ob die Staatsanwaltschaft bestimmte Personen oder Gesellschaften der Signa-Gruppe im Visier hat, blieb unklar.

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Seit der Insolvenz mehrerer großen Signa-Gesellschaften im vergangenen Herbst stehen bei der Unternehmensgruppe und ihrem Gründer René Benko immer wieder Razzien an. Erst vor einigen Wochen gab es in Luxemburg Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit dem Vorwurf von Vermögensverschiebung rund um sechs Luxusvillen am Gardasee.

Benko bestreitet die Vorwürfe. Auch an Benkos Wohnsitz in Tirol und mehreren Firmenstandorten in Wien waren im Sommer die SoKo Signa des Bundeskriminalamts und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu Gast.