Sonnenstrom aus dem Ofenloch für Lenzing

Oberösterreichs größte Flächen-Photovoltaikanlage liefert pro Jahr 6 Mio. kWh erneuerbare Energie

Bgm. Rudolf Vogtenhuber, LR Markus Achleitner, Lenzing-CEO Stephan Sielaff, Christian Skilich (Lenzing), LR Stefan Kaineder und Verbund-CEO Michael Strugl bei der Eröffnung.
Bgm. Rudolf Vogtenhuber, LR Markus Achleitner, Lenzing-CEO Stephan Sielaff, Christian Skilich (Lenzing), LR Stefan Kaineder und Verbund-CEO Michael Strugl bei der Eröffnung. © Lenzing AG/Leopold

Oberösterreichs größte Flächen-Photovoltaikanlage wurde am Montag offiziell eröffnet. Sie steht im „Ofenloch“ — einer ehemaligen Mülldeponie — in Lenzing und liefert dem Faserhersteller Lenzing erneuerbare Energie.

Mit dem Verbund als Partner hat man 10.284 Photovoltaik-Module errichtet, die eine Strommenge von 6.000.000 kWh jährlich produzieren. Damit können rund 4400 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

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Außerdem hat Lenzing bereits im Frühjahr drei Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von 1454 kWp und einer Jahreserzeugung von rund 1.508.000 kWh Strom in Betrieb genommen. Der Strom wird für die Produktion des Faserherstellers und für E-Ladestationen verwendet.

Bis Ende des Jahres werden 16 Wallboxen installiert. Nächstes Jahr sollen 23 weitere folgen. „Wir sind Nachhaltigkeits-Champion und wollen das auch in Zukunft sein. Mit dem kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energie führen wir unseren Kurs der Ökologisierung der Wertschöpfungskette fort“, betonte Lenzing-Chef Stephan Sielaff. Weitere Energie-Projekte an anderen Standorten seien derzeit in Planung.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner sprach von einem „historischen Tag für Oberösterreich“ auf dem Weg in eine erneuerbare Energiezukunft und betonte, dass erneuerbare Energieprojekte Vorrang bei UVP-Verfahren hätten. Das beste und kürzeste Verfahren sei aber immer noch kein Verfahren. Weshalb Oberösterreich die Grenze, ab wann eine Prüfung durchgeführt werden muss, erhöht habe.

Verbund-Chef Michael Strugl betonte, dass die Energiewende unabdingbar sei, es aber noch viel zu tun gebe. Der Verbund sehe sich als Partner der Unternehmen, „denn die Energiewende bewältigen wir nur gemeinsam“.

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