Die Sparkasse OÖ konnte im ersten Halbjahr 2024 eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnen und ihre Marktposition weiter ausbauen. Das schreibt das Bankinstitut in einer Aussendung.
Die Bilanzsumme erhöhte sich per 30. Juni 2024 auf 15,4 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2023 waren es 15,0 Milliarden Euro). Die Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie das Kundenvertrauen in die Sparkasse OÖ führten zu einem Anstieg der Spareinlagen um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro im Halbjahresvergleich.
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Das Ergebnis vor Steuern erreichte einen Wert von 63,3 Millionen Euro (Juni 2023: 101,6 Millionen Euro) und liegt damit nach wie vor auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Im vergangenen Jahr wurde das Ergebnis vor Steuern besonders durch die Zinssituation und die Entwicklung der Risikovorsorgen positiv beeinflusst. Die Eigenmittelquote lag im ersten Halbjahr 2024 stabil bei 21,32 % und somit deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis.
Aufgrund höher verzinster Spareinlagen sank das Zinsergebnis auf einen Wert von 112 Millionen Euro (Juni 2023: 126 Millionen Euro). Beim Provisionsergebnis verzeichnete die Sparkasse OÖ im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Anstieg um 6,1 Prozent auf 71,3 Millionen Euro (Juni 2023: 67,2 Millionen Euro).
„Die Grundlage unseres Erfolgs liegt darin, dass wir viele Gespräche mit unseren Kunden führen und auf ihre individuellen finanziellen Bedürfnisse eingehen“, so Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse OÖ.
Die Bank hat seit Jahresbeginn 838 Millionen Euro an neuen Finanzierungen geleistet. Die Kundenkredite beliefen sich zur Jahresmitte auf 9,3 Milliarden Euro (Dezember 2023: 9,6 Milliarden Euro).
Das Wohnbaugeschäft ist im ersten Halbjahr wieder angesprungen, dadurch konnte die Sparkasse OÖ in diesem Bereich die Kreditvergabe steigern. Hier gab es ein Plus von 34 Prozent beim Wohnbauneugeschäft im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.
Dennoch bewege sich das Wohnbaugeschäft immer noch auf einem niedrigen Niveau. Die rückläufige Entwicklung bei den Krediten sei weiterhin auf das unsichere Marktumfeld zurückzuführen: Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist nach wie vor verhalten, kurzfristige Betriebsmittelkredite wurden weniger nachgefragt.
Im Laufe der ersten sechs Monate des Jahres 2024 eröffnete die Sparkasse OÖ drei umgebaute Filialstandorte – in Laakirchen, Schärding und Enns. In Gallneukirchen entsteht gerade die erste energieautarke Filiale, welche im Oktober 2024 eröffnet werden soll.
Außerdem wird das Haupthaus der Sparkasse OÖ an der Linzer Promenade derzeit generalsaniert. Zwei Jahre werden die Umbauarbeiten in dem denkmalgeschützten und mitten im Linzer Zentrum gelegenen Gebäude in Anspruch nehmen.
Aktuell umfasst das Filialnetz der Sparkasse OÖ im Markgebiet Oberösterreich und dem westlichen Mostviertel 138 Filialstandorte, 35 davon sind Selbstbedienungsstandorte.