Spezielle Futtermischung lässt Milchkühe weniger Methan furzen

Milchbauern knnen jetzt auch Klimazertifikate vermarkten

Er ist die für heimischen Milchbauern ein lediges Thema im Zusammenhang mit der CO2-Reduktion — nämlich der Methanausstoß der Kühe. Diese Emissionen entstehen zwar auf natürliche Weise während des Verauungsprozesses der Wiederkäuer, militanten Klimaschützern stoßen sie aber so sauer auf, dass Milchbauern ständig in der Kritik stehen.

Für Mitgliedsbetriebe der oberösterreichischen Berglandmilch-Genossenschaft gibt es jetzt aber eine gute Nachricht. Der größte österreichische Milchverarbeiter hat nämlich nun ein Klimaprogramm gestartet, mit dem die Kühe ihre CO2-Emissionen reduzieren können.

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Konkret geht es um Futterzusätze, bestehend aus Pflanzenextrakten, Kräutern und ätherischen Ölen, die sich nicht nur positiv auf Tiergesundheit, Milchqualität und Futtereffizienz auswirken, sondern eben auch die verdauungsbedingten Methanemissionen reduzieren.

Bäuerliche Betriebe, die an dem international zertifizierten Klimaprogramm der Berglandmilch teilnehmen, generieren damit Emissionszertifikate für den internationalen Markt. Die Erlöse aus dem Verkauf der CO2-Zertifikate werden laut Berglandmilch den teilnehmenden Betrieben ausbezahlt.

„Mit diesem Klimaprogramm können wir aufzeigen, dass unsere Bäuerinnen und Bauern viel Gutes für das Klima tun und maßgeblich zur Dekarbonisierung der gesamten Lieferkette beitragen“ betont Geschäftsführer Josef Braunshofer.

Der freilich auch aufzeigt, dass Berglandmilch schon bisher CO2-Reduktionsmaßnahmen gesetzt habe — wie etwa den Umstieg von fossilen Energieträgern auf Biomasse und Biogas. Auch setze man sich in Forschungsprojekten mit Maßnahmen zur Emissionsreduktion auf den Höfen der bäuerlichen Mitgleidsbetriebe auseinander, betont man bei Berglandmilch.

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