Thermo- und Heizsystem-Produzent WMT aus Kematen insolvent

Großauftrag wurde vom Besteller nicht abgenommen

Der im Jahr 2004 gegründete Thermo- und Heizsystem-Produzenten WMT aus Kematen musste Insolvenz anmelden. Nach der schwierigen Corona-Zeit brachte ein missglückter Großautrag das Unternehmen in finanzielle Probleme.

„Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit war schlussendlich ein Großauftrag mit einem Volumen von rund 1,57 Millionen Euro, der vom Besteller nicht abgenommen wurde“, berichtet der KSV 1870. Dieser Auftrag, der aufgrund diverser Vorbestellungen mit einem erheblichen Finanzierungsaufwand für die Schuldnerin verbunden war, wurde von ihr eingeklagt und ist im Laufe des Verfahrens von einer Entscheidung des zuständigen Gerichts auszugehen.

Die WMT GmbH strebt einen Sanierungsplan an und bietet ihren Gläubigern eine 20-prozentige

Quote, wobei die Ausschüttung von 10 Prozent binnen 14 Tagen ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplans erfolgen soll, weiter 10 Prozent sind spätestens binnen 24 Monaten ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplans an die Gläubiger auszubezahlen.

Die Finanzierung dieses Sanierungsplanes soll im Rahmen der Unternehmensfortführung erfolgen. Die WMT hat dazu eine Fortführungsprognose für die nächsten Monate erstellt, wonach der Fortbetrieb während des Insolvenzverfahrens gedeckt sein sollte.

„Wir werden die Fortführungsrechnung der Schuldnerin entsprechend prüfen und uns für das bestmögliche Ergebnis für die Gläubiger einsetzen“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

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