Trodat Trotec holt nach Umsatzrückgang wegen Covid wieder auf

Der Welser Stempelerzeuger Trodat Trotec holt derzeit den durch Corona verursachten Umsatzrückgang wieder auf. Deshalb werden die Produktionskapazitäten in China wesentlich schneller als geplant verdoppelt.

Auch am Firmensitz in Wels wird gebaut. Insgesamt werden über 10 Mio. Euro investiert. Das teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Trodat Trotec mit weltweit knapp 1.870 Mitarbeitern, davon 580 in Österreich, einen Gesamtumsatz von mehr als 246 Mio. Euro. Dieser Rückgang um unter 10 Prozent sei heuer bereits in den ersten Monaten aufgeholt worden.

Man rechne mit einem Rekordjahr und dem Übertreffen des Vorkrisenjahres. Per Ende des heurigen dritten Quartals liege der Gruppenumsatz bei plus 7 Prozent gegenüber 2019.

Um weiteres Wachstum zu ermöglichen werde in zwei große Vorhaben investiert. In China, wo Trodat seit 20 Jahren ansässig ist, werden um rund 6 Mio. Euro die Produktionsflächen bis 2022 verdoppelt. Das werde für den chinesischen und asiatischen Markt benötigt. In Wels sei das nach dem Trodat-Gründer benannte Walter-Just-Technikum um 4 Mio. Euro voll im Zeitplan.

Es ist als zusätzliches Produktionsgebäude für Werkzeugbau, Ausbildungszentrum/Lehrwerkstatt und andere technische Abteilungen vorgesehen. In Folgeinvestitionen bis 2023 soll der Maschinenpark modernisiert und der gesamte Produktions- und Materialfluss optimiert werden.

Unter dem Dach der TroGroup GmbH sind die Marken Trodat im Bereich der Stempelerzeugung sowie die Marke Trotec für Laserplotter zum Gravieren, Schneiden und Markieren nach eigenen Angaben Weltmarktführer. Die Unternehmensgruppe ist mehrheitlich im Familienbesitz – zu 74,9 Prozent gehört sie den Müller-Just-Familienstiftungen und zu 25,1 Prozent der niederösterreichischen Imwind Gruppe.

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