Trotz immer höherer Preise: Bierkonsum bleibt stabil

Den Österreichern schmeckt das Bier trotz höherer Preise immer noch.
Den Österreichern schmeckt das Bier trotz höherer Preise immer noch. © Mario Hoesel - stock.adobe.com

Nicht nur einmal wurden im vergangenen Jahr die Bierpreise erhöht. Die heimische Bierbranche verzeichnete 2023 dennoch nach Eigenangabe ein zufriedenstellendes Ergebnis: Der Gesamtausstoß im Vorjahr (Bier inkl. alkoholfreiem Bier und Exporte) belief sich auf 9,98 Mio. Hektoliter und kommt damit an das sehr hohe Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 heran. Der Bier-Inlandsabsatz lag bei 8,55 Mio. Hektoliter, die Exporte beliefen sich auf 1,43 Mio. Hektoliter.

„2023 war ein schwieriges Jahr, das von einer historisch hohen Inflation und einer Veränderung der Absatzmärkte sowie Konsumzurückhaltung geprägt war. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte können wir mit den Ergebnissen zufrieden sein“, betont Karl Schwarz, Obmann des Verbandes der Brauereien. Zumal 2022 das Jahr mit dem höchsten Bierausstoß seit den 1990er Jahren war.

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Der Obmann spricht aber auch Veränderungen an. Es seien gewisse Entwicklungen bei den Konsumenten, unter anderem der bewusstere Umgang mit Alkohol sowie der demographisch-ethnische Wandel in der Gesellschaft „Realität, der sich die Brauer stellen müssen“, gibt er zu Bedenken.

Zu den doch mittlerweile hohen Bierpreisen meint Schwarz, dass die Regierung die Schieflage bei der Biersteuer begradigen müsse und diese auf die Hälfte senken solle. Sie sei im Vergleich zu den Nachbarländern und zu anderen alkoholischen Getränken „deutlich zu hoch“ und treibe den Bierpreis zusätzlich, betont er.

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