Trotz Umsatzminus hält Engel an Wachstumsstrategie fest

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Der international tätige Spritzgießmaschinenbauer Engel mit Zentrale in Schwertberg (Bezirk Perg) schloss das Geschäftsjahr 2023/2024 Ende März mit einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro ab und verzeichnete damit einen Rückgang um rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Das Volumen im Spritzgießmaschinenmarkt ist verschiedenen Verbandszahlen zufolge um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Engel ist es gelungen, in einem schrumpfenden Markt Anteile zu gewinnen – eine Entwicklung, die wir auch in den vorigen Krisen beobachten konnten“, wird CEO Stefan Engleder in einer Aussendung zitiert.

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Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung leisteten die Bereiche Medical und Packaging. Vor allem im amerikanischen Raum sei die Nachfrage für die Herstellung von Produkten zur Diabetestherapie unvermindert groß, die Verpackungsindustrie erlebt vor allem in Europa aufgrund neuer Regularien einen Aufschwung. Positiv entwickelte sich auch der Umsatz im After Sales Geschäft mit einem Anstieg von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ausbau des globalen Firmennetzwerks

Das Familienunternehmen halte an seiner Wachstumsstrategie fest und „sieht für das neue Geschäftsjahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für den Ausbau des globalen Netzwerkes vor“. In den Regionen Europa, Americas und Asien setzt das Unternehmen auf weitgehend eigenständige Hub-Strukturen, die sich jeweils aus Vertrieb, Auftragsbearbeitung, Produktion und After Sales bilden.

Ein Schwerpunkt werde weiterhin die Nachwuchsarbeit bleiben, im Besonderen die international ausgeprägte Lehrlingsausbildung. 240 Lehrlinge befinden sich derzeit allein an den österreichischen Standorten in Ausbildung, weltweit sind es über 400. China und Tschechien sind neben Österreich die größten Ausbildungsstätten im globalen Firmennetzwerk.

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