Tschechische Wirtschaft wuchs im 1. Quartal 2024 nur leicht

Die tschechische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 0,4 Prozent im Jahresvergleich und im Vergleich zum vierten Quartal 2023 um 0,5 Prozent. Dies teilte das tschechische Statistikamt (CSU) am Dienstag mit. Zu dem Wachstum habe vor allem die steigende heimische Nachfrage beigetragen, hieß es.

„Gesamtausgaben für den Konsum und das wachsende Außenhandelssaldo trugen zu dem Wachstum bei. Die Schaffung von Bruttokapital ging dagegen weiterhin zurück“, erklärte der zuständige CSU-Abteilungsleiter Vladimír Kermiet.

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Laut Petr Dufek, Chefökonom der Creditas Bank, ist der Motor der Wirtschaft derzeit die Binnennachfrage, insbesondere jene von den Haushalten und ihr Konsum. „Nachdem die Inflationswelle abgeklungen ist, verbessert sich die reale finanzielle Situation der Haushalte, was es ihnen ermöglicht, mehr einzukaufen“, sagte er und fügte hinzu, der Konsum werde die Wirtschaft das ganze Jahr 2024 ziehen.

Andererseits werde die Nachfrage aus dem Ausland das ganze Jahr bremsend wirken, vor allem aufgrund der schwachen Wirtschaftslage in Deutschland. Dieser Trend sei schon seit längerem in der Entwicklung der tschechischen, exportorientierter Industrie, mit Ausnahme der Autoindustrie, zu beobachten, so Dufek.

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