Uber-Österreich-Chef: E-Autos weiter fördern

Ab 2025 müssen alle neuzugelassenen Wiener Taxis E-Autos sein © APA/THEMENBILD/GEORG HOCHMUTH

Der Chef der Österreich-Tochter des US-Fahrdienstvermittlers Uber, Martin Essl, hofft auf weitere Fördermaßnahmen für E-Mobilität durch die künftige Regierung. Ab 2025 müssen alle neuzugelassenen Wiener Taxis E-Autos sein. „Ein regulatorischer Anreiz“ für E-Taxis sei auch in anderen Landeshauptstädten „hilfreich“, sagte Essl im APA-Gespräch.

Uber arbeitet in Österreich mit rund 2.000 Taxiunternehmen zusammen, rund 5.000 Taxifahrer sind auf der Plattform vertreten. Vollelektrisch fahren derzeit aber nur 2 bis 3 Prozent.

Lesen Sie auch

Uber seit 2014 in Österreich

Der Fahrdienstvermittler startete in Wien im Jahr 2014 – unter Protest der etablierten Taxi-Anbieter – und vermittelte Mietwagenfahrer. Die Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes, auch bekannt als „Lex Uber“, trat im Jänner 2021 in Kraft. Großteils wurden die Regelungen des Taxigewerbes übernommen, aber etwas mehr preisliche Flexibilität geschaffen. Alle Fahrer müssen seitdem einen Taxischein besitzen. Seit Mai ist Uber österreichweit am Land verfügbar. Taxiunternehmen zahlen beispielsweise in Wien eine Provision zwischen 10 und 18 Prozent pro Fahrt an Uber.

Die Corona-Pandemie ließ die Taxibranche zeitweise schrumpfen, seit 2023 geht es wieder stark bergauf. „Der Taximarkt hat sich sehr gut entwickelt“, sagte der Uber-Österreich-Chef. Auch einen Fahrermangel in den Städten gibt es nicht mehr. „Angebot und Nachfrage hat sich gut ausbalanciert“, so Essl.

Erleichterungen bei Taxi-Vergaben am Land gefordert

Von der künftigen Regierung hätte Uber auch gerne Erleichterungen bei der Vergabe von Taxi-Lizenzen am Land und Maßnahmen für geteilte Mobilität („Ridesharing“). Am Land gibt es laut Uber zu wenige Taxifahrer und deswegen wenig Nachfrage, etwa im Weinviertel, Mostviertel und in Teilen der Steiermark und Oberösterreich. In Wien, Salzburg und Innsbruck sind Touristen für den US-Fahrdienstvermittler eine „zentrale Kundengruppe“. Konkrete Zahlen zur Fahrgastentwicklung und zur Profitabilität in Österreich veröffentlicht Uber nicht.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.