UPS erlitt Gewinneinbruch zum Jahresstart

Der US-Paketdienst UPS hat heuer im ersten Quartal einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sank um mehr als ein Drittel auf gut 1,6 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro). Analysten hatten allerdings ein noch schwächeres Ergebnis auf dem Zettel. Unterm Strich verdiente UPS mit 1,1 Mrd. Dollar sogar um 41 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Konzern am Dienstag bekanntgab.

Der Umsatz gab in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 5 Prozent auf 21,7 Mrd. US-Dollar nach.

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Nach dem schwachen Jahresauftakt setzt UPS auf baldige Erholung. Die Zahl der täglichen Sendungsmengen habe sich im Durchschnitt im Laufe des ersten Quartals bereits gebessert, sagte Konzernchefin Carol Tomé am Dienstag in Atlanta.

Tomé erwartet künftig wieder anziehende Volumina und Erlöse und bestätigte ihre Prognose für das laufende Jahr. Analysten waren im Vorfeld besorgt gewesen, dass die gesteckten Ziele zu hoch seien. Zudem schnitt UPS trotz eines deutlichen Ergebnisrückgangs in den ersten drei Monaten des Jahres besser ab als am Markt erwartet. Die Aktie legte vorbörslich zu.

Offenbar tragen der harte Sparkurs des Managements und die Stellenstreichungen mittlerweile erste Früchte. Unter anderem nahm der DHL-Konkurrent zuletzt sein Logistiknetz unter die Lupe: Gebäude und Sortieranlagen sollen geschlossen, die Abläufe verbessert und stärker automatisiert werden.

2024 erwartet die Konzernchefin einen Umsatzanstieg auf rund 92,0 bis 94,5 Mrd. Dollar. Davon sollen etwa 10 bis 10,6 Prozent als um Sondereffekte bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben. Im ersten Quartal lag die entsprechende Marge bei 8 Prozent.

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