US-Elektroauto-Start-up Fisker ist pleite

Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet - Sanierungsverfahren über Österreich-Tochter bereits Anfang Mai eröffnet

Das US-Elektroauto-Start-up Fisker ist pleite. Nachdem Verhandlungen mit einem großen Autobauer gescheitert waren, habe die Firma am Montagabend nun Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet, teilte das Gericht mit.

Vermögenswerten von etwa 500 Millionen bis eine Milliarde Dollar (467 bis 934 Mio. Euro) stünden Verbindlichkeiten zwischen 100 Mio. und 500 Mio. Dollar gegenüber.

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Anfang Mai war in Graz bereits über die Österreich-Tochter von Fisker ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden.

Fisker hatte das Scheitern der Gespräche mit einem nicht namentlich genannten Autobauer bereits im Februar bekannt gegeben. Reuters hatte von Insidern erfahren, dass der japanische Autobauer Nissan mit Fisker in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Finanzspritze gewesen war.

Das in Los Angeles ansässige Unternehmen, das der dänische Auto-Designer Henrik Fisker gegründet hatte, bekommt seit längerem zu spüren, dass sich der Vertrieb der Fahrzeuge schwieriger gestaltet als ursprünglich geplant.

Dazu kommt die sich abkühlende Nachfrage nach Elektroautos insgesamt und der erschwerte Zugang zu Kapital in Zeiten mit höheren Zinsen.

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