Versicherer verdienten im ersten Quartal prächtig

Die Zurich Insurance Group ist zum Jahresauftakt im Kerngeschäft kräftig gewachsen. In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen im ersten Quartal 2024 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum währungs- und akquisitionsbereinigt um neun Prozent auf 12,62 Milliarden Dollar (11,65 Milliarden Euro), teilte der Versicherungskonzern am Donnerstag, 16. Mai, mit.

In der Lebensversicherung war das Geschäft praktisch stabil: Die Neugeschäftsprämien nahmen um ein Prozent auf vier Milliarden Dollar ab. Zurich verfügt nach eigenen Angaben über eine starke Kapitalposition mit einer geschätzten Quote auf Basis des Schweizer Solvenztests (SST) von 232 Prozent per 31. März.

Der angekündigte Aktienrückkauf soll wie geplant in den nächsten Wochen starten. Gewinnzahlen gibt das Unternehmen nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.

Swiss Re mit einer Milliarde Euro Nettogewinn

Und auch der Schweizer Rückversicherer Swiss Re ist mit Rückenwind ins laufende Jahr gestartet. Der Nettogewinn erreichte im ersten Quartal 1,09 Milliarden Dollar (1,01 Milliarden Euro), wie der Konzern aus Zürich ebenfalls am 16. Mai bekannt gab. Der Brutto-Versicherungsumsatz lag bei 11,68 Milliarden Dollar.

Der nach Münchener Rück zweitgrößte Rückversicherer der Welt schnitt damit besser ab als von Analysten erwartet, die einer unternehmenseigenen Umfrage zufolge im Schnitt mit 961 Mio. Dollar Gewinn und 11,18 Milliarden Dollar Prämieneinnahmen gerechnet hatten. In der April-Vertragserneuerungsrunde der Schaden- und Unfallversicherung konnte Swiss Re Preiserhöhungen von zwölf Prozent durchsetzen.

Das Gewinnziel für das laufende Jahr bekräftigte Swiss Re: Unter dem Strich soll 2024 mehr als 3,6 Milliarden Dollar Gewinn stehen. Der Konzern will sich aus dem Geschäft mit schlüsselfertigen Angeboten ohne eigenen Markenauftritt zurückziehen. Für die digitale Versicherungsplattform iptiQ sollten verschiedene Optionen geprüft werden, hieß es.

Swiss Re stellt die Rechnungslegung dieses Jahr auf den Standard IFRS vom bisher angewendeten Regelwerk US-GAAP um. Angepasste Vergleichszahlen für den Vorjahreszeitraum liegen nicht vor.

Ursprünglich hatte der Konzern für das erste Quartal 2023 basierend auf dem US-GAAP-Standard einen Nettogewinn von 643 Mio. Dollar ausgewiesen.

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