
Die Corona-Krise mit ihren Lockdowns hat Lieferdiensten und Lebensmittelzustellern noch einmal einen deutlichen Schub gegeben. Doch nicht alle sind gleich gut, zeigt ein Test des Magazins „Konsument“ vom Verein für Konsumenteninformation. Die Konsumentenschützer haben 17 Hauszusteller für Lebensmittel getestet, Testsieger ist der Biohof Achleitner. Der Schnelllieferdienst Mjam Market sowie die Zustelldienste von MPreis und Hofer/Roksh schnitten „weniger zufriedenstellend“ ab.
„Bei diesen drei Unternehmen wurde die Ware entweder deutlich früher oder deutlich später als vereinbart geliefert. Von Hofer/Roksh und MPreis erhielten wir Ware zugestellt, die nicht ausreichend gekühlt war. Bei Mjam und MPreis ließ die Frische von Obst und Gemüse teilweise stark zu wünschen übrig“, heißt es im VKI-Magazin.
Verbesserungspotenzial beim Kundenservice sehen die Tester vor allem bei Afreshed. Dieser Betrieb hat sich darauf spezialisiert, genussfähiges Obst und Gemüse davor zu bewahren, im Müll zu landen. Probleme hinsichtlich der Herkunftskennzeichnung bei Obst und Gemüse gibt es bei Flink, Unimarkt, Afreshed, Hausfreund, Mjam Market und bei Hofer/Roksh. „Teilweise stimmte die Herkunftsangabe auf der Website nicht mit der der tatsächlich gelieferten Ware überein, teilweise fehlten Herkunftsangaben völlig“, so die Konsumentenschützer laut dem Bericht.
Insgesamt hat der „Konsument“ acht „sehr gut“, drei „gut“, drei „durchschnittlich“ und drei „weniger zufriedenstellend“ vergeben. Untersucht wurden Supermärkte, Schnelllieferdienste, Bio- und Bauernmärkte sowie Obst- und Gemüse-Abos. Unter den Anbietern mit Supermarktsortiment hat Interspar am meisten überzeugt. Der Onlineshop von Billa schnitt „gut“ ab, jener von Unimarkt „durchschnittlich“. Unter den Schnelllieferdiensten schnitt Alfies am besten ab. An der Spitze des Tests stehen neben dem Achleitner Biohof die Biohöfe Adamah und Fink.