Warnstreik der Brauerei-Mitarbeiter am Montag

Eisenbahner suchen vor den angekündigten Warnstreiks noch das Gespräch mit den Arbeitgebern

In den Brauereien kommt es am Montag zu einem Warnstreik. Damit reagiert die Gewerkschaft auf die ergebnislos gebliebene vierte Runde der KV-Verhandlungen.

Die Arbeitgeber hätten zuletzt die den Gesprächen zugrundegelegte Inflation von 6,9 Prozent in Frage gestellt, so die Gewerkschaft Pro-Ge am Donnerstag. Der Branchenverband habe den Mitgliedsfirmen eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent empfohlen, das wäre weniger als die vereinbarte Inflationsrate, so die Gewerkschaft Pro-Ge.

Für die Arbeitnehmer bedeute das einen Reallohnverlust. In Österreichs Brauereien sind rund 3800 Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Eisenbahnern wird vor dem für Montag angekündigten Warnstreik bei den ÖBB, der Westbahn und weiteren Eisenbahnen ein Gesprächstermin gesucht.

In einem Brief haben Arbeitgebervertreter der Gewerkschaft neue Gesprächstermine in der kommenden Woche angeboten. „Diese Möglichkeit wollen wir natürlich nicht ausschlagen“, hieß es dazu von der Gewerkschaft. Der Termin müsse aber vor Montag liegen.

Forderung bleibt aufrecht

Die Forderung nach einem Entgeltplus von 400 Euro für alle Mitarbeiter bleibe aufrecht, so vida-Verhandler Gerhard Tauchner. Diese sei ursprünglich bei 500 Euro gelegen, man sei den Arbeitgebern also schon um 20 Prozent entgegengekommen.

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