Warum Mercedes im Vorjahr nicht so gut verdiente wie erwartet

Lieferprobleme bei wichtigen Modellen und ein schwieriges Umfeld haben den Gewinn des Autoherstellers Mercedes-Benz im Vorjahr sinken lassen. Das Betriebsergebnis (EBIT, earnings before interest and taxes) ging um vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz stieg leicht auf 153,2 Milliarden Euro. Das teilte der Stuttgarter Konzern am 22. Februar mit.

Die Rendite in der Hauptsparte Pkw verringerte sich um zwei Prozentpunkte auf 12,6 Prozent, während bei der Van-Sparte der Gewinn um knapp zwei Drittel nach oben schnellte. Die Marge stieg auf 15,5 von elf Prozent.

Produktionsprobleme des Zulieferers Bosch mit 48-Volt-Systemen für Verbrennungsmotoren bremsten bei Mercedes die wichtigen Pkw-Modelle GLC und E-Klasse aus. Das soll rund 100.000 Fahrzeuge betroffen haben, die sich auf dieses Jahr verschieben.

Die Marke mit dem Stern schnitt damit besser ab als von Analysten erwartet. Nach Daten von LSEG hatten Fachleute im Mittel ein EBIT von 18,8 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis von 13,7 Milliarden Euro erwartet. Unterm Strich verdiente der Konzern mit Sitz in Stuttgart 14,5 Milliarden Euro, das waren zwei Prozent weniger als 2022. Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr soll 5,30 Euro je Aktie betragen nach 5,20 Euro im Vorjahr.

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