Welser Messe wieder in Gewinnzone

Corona-Tief ist überwunden, Ausblick positiv, neue Halle in Planung

Freuen sich über die positiven Zahlen der Welser Messe nach dem Corona-Einbruch: Messepräsident Peter Franzmayr, Geschäftsführer Robert Schneider und Bürgermeister Andreas Rabl.
Freuen sich über die positiven Zahlen der Welser Messe nach dem Corona-Einbruch: Messepräsident Peter Franzmayr, Geschäftsführer Robert Schneider und Bürgermeister Andreas Rabl. © Messe Wels/Cityfoto

„Die Krise ist vorbei: Die Menschen suchen den persänlichen Kontakt und wir sehen, dass Messen wieder funktionieren“, freut sich mit Peter Franzmayer der neue Welser Messepräsident.

Nach der Herausforderung Corona, wodurch 2020 und 2021 de facto die Geschäftsgrundlage weggefallen ist. Denn diese beiden Jahre bescherten der Messe Wels einen Umsatzverlust von 20 Millionen Euro und es musste ein Bilanzverlust von 3,9 Millionen Euro realisiert werden. Das musste man (als 100-Prozent-Tochter der Stadt) ohne staatliche Hilfen stemmen.

Für 2022 gab es aber schon wieder erfreuliche Zahlen zu berichten — trotz Lockdown im ersten Quartal: „Die Besucherzahlen erreichten Vor-Corona-Niveau, darauf können wir stolz sein und aufbauen“, betonte Franzmayr. So wurden im Vorjahr insgesamt 157 Veranstaltungen (davon neun Messen) abgehalten, an 268 Veranstaltungstagen wurden mehr als 3100 Aussteller sowie mehr als 572.000 Besucher gezählt.

„Wir werden 2022 einen sechsstelligen Gewinn machen, das hätten wir uns zu Jahresbeginn nicht vorstellen können“, so Geschäftsführer Robert Schneider. Auch der Ausblick sei gut, der Messekalender voll. So wartet dieses Wochenende das Trio Fishing, Bogensport und Bike, Anfang März dann die Engergiesparmesse.

„Wir sind ein Komplettanbieter für Publikums- und Fachmessen. Das bleibt die Strategie“, so Schneider. Auch große Konzerte (wie 2019) schloss er noch für heuer nicht aus. „Da sind wir aber von Veranstaltern abhängig.“ Fix ist, dass in den nächsten zwei bis drei Monaten die Entscheidung über den genauen Standort einer neuen Halle fallen wird.

Denn die Zeit drängt, 2025 werden die alten Hallen im Osten dem neu gestalteten Volksgarten weichen. „Die Investition wird um die 30 Millionen betragen“, weiß Bürgermeister Andreas Rabl. Eine Absiedlung der Trabrennbahn ist hingegen viel zu teuer (plus 100 Millionen).

Von Roland Korntner

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