„Wir machen sehr gute Maschinen“

Linzer Citrocasa ist mit Saftpressen wieder auf Wachstumskurs

Mit 4500 bis „hinter“ 10.000 Euro beziffert Stephan Susen den Preis einer Citrocasa-Presse, aus der bald neben dem Orangen- auch Granatapfelsaft fließen soll. Der Haushaltskunde ist für Susen kein Thema, man sei „rein B2B“-orientiert. Kauf, Bereitstellung und auch Miete seien die Wege zu einer Saftpresse.
Mit 4500 bis „hinter“ 10.000 Euro beziffert Stephan Susen den Preis einer Citrocasa-Presse, aus der bald neben dem Orangen- auch Granatapfelsaft fließen soll. Der Haushaltskunde ist für Susen kein Thema, man sei „rein B2B“-orientiert. Kauf, Bereitstellung und auch Miete seien die Wege zu einer Saftpresse. © Citrocasa/Hartl

An Selbstbewusstsein mangelt es dem Geschäftsführer der Citrocasa GmbH, Stephan Susen, nicht. „Wir machen sehr gute Maschinen“, sagt er — aber eines wurmt ihn trotzdem: Seit 30 Jahren sei man mit Saftpressen erfolgreich, habe in Österreich einen Marktanteil von 90 Prozent, „jeder kennt unsere unsere Saftpressen aus Supermärkten und Hotel“, doch das Unternehmen dahinter kenne man nicht einmal in Linz.

Daheim ist Citrocasa, das seit 2014 zur deutschen Berentzen-Gruppe gehört, im ehemaligen Quelle-Gebäude in der Linzer Industriezeile, und von dort aus gehen Saftpressen in die ganze Welt.

Zwischen 1500 und 2000 Maschinen waren das im Vorjahr, wobei das nicht alles ist, was Citrocasa Kunden wie Spar- Märkten, der Gastronomie und der Hotellerie liefert. Versorgt werden sie auch mit den Orangen — und künftig auch mit Granatäpfeln — und den 100-prozentigen Recycling-PET-Flaschen.

Das waren zuletzt fast 20 Millionen Stück, dazu kamen 6,5 Millionen Kilo unbehandelte Orangen — obwohl Susen für das Krisenjahr 2022 mit hohen Energiepreisen und steigenden Lebenskosten eigentlich mit einem weiteren Einbruch nach den Corona-Jahren gerechnet hatte.

Nun bewege sich der Umsatz wieder in Richtung der 20 Millionen aus der Vor-Coronazeit, und Susens Credo ist auch unmissverständlich: „Wir wollen wieder wachsen“ — wozu man freilich auch weitere zu den aktuell 40 Mitarbeitern bräuchte.

Von Markus Ebert

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