Wöginger übergibt an Haberlander

Erstmals Frau an der Spitze des ÖAAB OÖ — Wöginger kandidiert erneut als Bundesobmann

Der ÖAAB OÖ ist stark vernetzt und gut aufgestellt, darin sind sich ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger und die designierte Landesobfra LH-Stv. Christine Haberlander einig.
Der ÖAAB OÖ ist stark vernetzt und gut aufgestellt, darin sind sich ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger und die designierte Landesobfra LH-Stv. Christine Haberlander einig. © ÖAAB/Wakolbinger

Am Dienstag ging eine personelle Weichenstellung im ÖAAB Oberösterreich über die Bühne. Beim Landesvorstand am Nachmittag wurde LH-Stv. Christine Haberlander einstimmig als neue Obfrau designiert.

Er habe sich entschieden, noch einmal als Bundesobmann des ÖAAB zu kandieren und überlegt, wer die Landesfunktion übernehmen könne, erklärte Wöginger: Christine Haberlander sei prädestiniert dafür, streut Wöginger der 38-Jährigen Rosen. Auch würden die Funktionen des LH-Stellvertreters und des ÖAAB-Landesobmannes zusammenpassen, verweist Wöginger auf Gerhard Possart, Karl-Albert Eckmayr und Franz Hiesl, die alle ebenfalls beide Funktionen inne hatten.

Signal für Frauen

„Ich war sehr stolz darauf, dass mich der Gust Wöginger gefragt hat“, erklärte Haberlander. Und sie sieht darin auch ein Signal an Frauen, sich in der Politik zu engagieren. Von den sechs Teilorganisationen der Volkspartei in Oberösterreich werden nun vier von Frauen geführt — quasi eine Zweidrittelmehrheit.

Der ÖAAB sei mit seinen rund 25.000 Mitgliedern aber nicht nur zahlenmäßig sondern auch inhaltlich wichtig — stehen doch die Zukunftsthemen im Fokus. Ihr gehe es nun gerade in der derzeit schwierigen Zeit einerseits darum, Arbeit zu sichern und Zuversicht zu geben. Und andererseits müsse man auch Arbeit neu denken, gerade die Corona-Krise habe die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit gezeigt — Stichwort Home-Office. Thema bleibe natürlich die Kinderbetreuung und Pflege und es gehe natürlich darum, grundsätzlich die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Gut sei, dass die Arbeitnehmer und Oberösterreich mit August Wöginger eine starke Stimme in der Bundespolitik hätten. Dieser zog am Dienstag eine positive Bilanz über seine fünf Jahre als Landesobmann. Man habe viel erreicht, der Familienbonus sei etwa ein Meilenstein. Aber man habe auch noch viel vor. Er sei froh, dass sowohl das Zeitwertkonto, als auch die Mitarbeiterbeteiligung und das verpflichtende Pensionssplitting im aktuellen Regierungsprogramm verankert sind, nun müsse man auf die Umsetzung drängen.

Wahlen im Frühjahr

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Sowohl der Bundestag, bei dem Wöginger erneut antreten wird, als auch der oö. Landestag mit der Wahl von Haberlander werden voraussichtlich im Frühjahr 2021 stattfinden. ÖVP-Bezirksparteiobmann und ÖAAB-Bezirksobmann in Schärding wird Wöginger übrigens bleiben.

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