„Wollen nur machen, was uns gefällt“

Nach „Alltagsmenschen und Mauerblümchen“ haben die Linzer machkadrama noch mehr in petto

machkadrama: Schlagzeuger Florian Aufreiter, Sängerin Lena Aschauer
machkadrama: Schlagzeuger Florian Aufreiter, Sängerin Lena Aschauer © Gabriel Hyden

Verträumt, grell und ein bisschen ausgefallen – so klingen die Songs der jungen Linzer Band „machkadrama“. Hinter der Gruppe mit dem ungewöhnlichen Namen steckt ein „bunter Mix“ zwischen Deutsch-Pop, Indie und Electronic. „Wir haben lang überlegt wegen dem Namen, doch im Lauf einer Diskussion traf der Satz unsere Musikrichtung genau auf den Punkt“, so die Studentin Lena Aschauer im VOLKSBLATT-Gespräch, die neben dem Songwriting auch den Lead-Gesang übernimmt.

Mit dabei ist auch der Schlagzeuger Florian Aufreiter, der unter anderem für die Produktion verantwortlich ist. Darüber hinaus werden die zwei jungen Talente vom in der Linzer Musikszene etablierten Pianisten Marco Palewics tatkräftig unterstützt.

„Wir wollen nur wirklich das machen, was uns gefällt“, sagt Aschauer. Dabei geben sie „nichts aus der Hand“, vom Songrwriting über die Produktion bis hin zum Mix stammt alles aus ihrer eigenen Feder. Auch bei der Auskopplung „SPA“ aus der kürzlich erschienen EP „Alltagsmenschen und Mauerblümchen“ wurde von daheim aus gewerkelt und experimentiert. Denn die beiden jungen Musiker basteln schon seit drei, vier Jahren gemeinsam in ihrem Home-Studio in Pichling an ihren Texten und der Stimmung ihrer Songs.

„Die Songs mussten jetzt einfach raus“, so die 26-jährige. Abrufbar ist die EP auf allen namhaften Streamingportalen. Eingefangen wird die mystische Stimmung durch ein paar Kurzsequenzen am Computer oder Klavier, danach feilt schon Aschauer an den richtigen kryptischen Worten. Palewicsz gibt Input bei Sonderkreationen und Live-Umsetzungen, wie auch in der vor Kurzem veröffentlichten Live-Session im Kulturzentrum HOF vom Song „Zeitfenster“.

Kein Schubladendenken

Genre-Einordnungen und Vorbilder spielen für machkadrama weniger eine Rolle. Der Spaß an der Musik hätte oberste Priorität, wie Aschauer erzählt. Die Freude am Musik produzieren lassen sie sich auch trotz Krise nicht nehmen. „Wir haben einiges in petto“, betont Aschauer. Das neue Material soll mehr in Richtung Liebeslieder gehen, wie auch in der gerade ausgekoppelte Song „Zebrastreifen“ beweist. Doch es steht noch mehr in den Startlöchern. Ab Freitag können sich die Fans über „Sternenmalerei“ freuen. Live-Auftritte sind wegen ständig sich wandelnder Umstände derzeit nicht geplant.

Von Isabel Klambauer

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