Corona: Zahlen steigen, aber Spitalslage stabil

1.140 Corona-Neuinfektionen am Wochenende — Erste Cluster in OÖ bei Zeltfesten

Heiß diskutiert: Bei Zeltfesten gilt die 3-G-Regel, in der Nachtgastro aber die 2-G-Regel.
Heiß diskutiert: Bei Zeltfesten gilt die 3-G-Regel, in der Nachtgastro aber die 2-G-Regel. © Jürgen Fälchle - stock.adobe.com

553 Corona-Neuinfektionen sind am Sonntag in Österreich gemeldet worden, am Samstag waren es sogar 607. Diese Werte liegen nicht nur über den Sieben-Tage-Schnitten, sondern sind verhältnismäßig hoch für ein Wochenende.

Konstant bleibt dagegen die Belegung in den Krankenhäusern, wo derzeit 146 Menschen aufgrund von Covid-19 behandelt werden. 40 Personen benötigen intensivmedizinische Betreuung. Beide Zahlen haben sich von Samstag auf Sonntag nicht verändert. Der Wochenzuwachs betrug elf Patienten.

In Oberösterreich gab es am Samstag 109, am Sonntag 86 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt mittlerweile bei 39 (Österreich: 40) — im Bezirk Kirchdorf ist sie sogar auf 127,7 angestiegen. Grund dafür ist der erste Zeltfest-Cluster: Beim Almtaler Bierzelt in Pettenbach gibt es laut Krisenstab des Landes mit Stand Samstagabend 19 Infizierte, die auf die Veranstaltung vom 24. Juli zurückzuführen sind.

Als zweite Fallhäufung dieser Art schlug das Zeltfest „Hugo-Mania“ in Eberstalzell (Bezirk Wels-Land) auf. Die Zahl der Infizierten in diesem Fall lag mit Stand Samstag bei zwei Personen.

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Über Zeltfeste wurde zuletzt heftig diskutiert, da dort lediglich die 3G-Regel gilt, während in der Nachtgastronomie nur mehr getestete oder geimpfte Personen Eintritt haben. Der Verband der österreichischen Nachtgastronomie kündigte deswegen auch an, einen Individual-antrag beim Verfassungs- gerichtshof einzubringen.

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