Zukunft braucht Herkunft und Erfahrung

Am Freitag wird in Wels der Landestag des Seniorenbundes abgehalten — Ratzenböck-Preise vergeben

Wieder in Präsenz wird am Freitagvormittag in Wels der Landestag des OÖ Seniorenbundes abgehalten — und es wird auch das 65-jährige Bestehen der größten Interessenvertretung der älteren Generation in Oberösterreich gefeiert. Das Motto ist dabei Programm: „Zukunft braucht Herkunft und Erfahrung“.

Aber es nicht nur ein Blick zurück sondern wohl auch ein Blick nach vorne geworfen. Und schon im Vorfeld hat Landesobmann LH a. D. Josef Pühringer Pflöcke eingeschlagen. Im Zuge der Corona-Pandemie hätten sich die Anliegen und Wünsche der oberösterreichischen Seniorinnen und Senioren verändert.

Dringliche Themen wie die Gesundheit und Pflege seien noch präsenter im Alltag der über 60-Jährigen geworden. Daher müsse die gute Gesundheitsvorsorge in OÖ nachhaltig gesichert werden: „Der OÖ Seniorenbund verlangt auch Mitsprache in den Krankenkassen, zumindest so wie es vor der Reform gesichert war – in allen Gremien, nicht nur in der Hauptversammlung.“

Aber auch die regionale Herkunft der Produkte, die Stärkung der heimischen Wirtschaft und die Bedeutung von Familie und Freunden seien in dem vergangenen Jahr wichtiger geworden. Für Pühringer ist klar, dass diese Gesundheitskrise einen gesellschaftlichen Wandel mit sich brachte, den es als Interessenvertretung zu beachten gilt.

Durch Aktivitäten und gezielte Initiativen gegen die Einsamkeit versuche der OÖ Seniorenbund auch selbst seinen Beitrag zu leisten, um das Gefühl von Gemeinschaft zu vermitteln.

Preise verleihen

Vor zwei Jahren hat der OÖ Seniorenbund anlässlich des 90. Geburtstags von Ehrenlandesobmann LH a.D. Josef Ratzenböck den Josef Ratzenböck-Preis ins Leben gerufen, mit dem besonders innovative Ideen ausgezeichnet werden sollen.

„Wir möchten besonderen Ideenbringern in der Seniorenarbeit, wie auch Josef Ratzenböck selbst einer war, Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen. Denn aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stehen wir in der Seniorenarbeit vor vielen großen Herausforderungen und da braucht es innovative Ideen“, so Landesgeschäftsführer Franz Ebner.

„Im heurigen Jahr wurden Projekte ausgezeichnet, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden und auch für andere Ortsgruppen beispielgebend sein können.“ Insgesamt sind 36 Bewerbungen eingelangt, von denen die besten von einer Jury ausgewählt und dieser Tage prämiert wurden (1. Preis: 2000 Euro, 2. Preis: 1000 Euro und 3. Preis: 500 Euro, Details sind den Bildtexten zu entnehmen).

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