„Zukunftsgestaltung braucht mediale Diskussion“

Strategie „Zukunft Landwirtschaft 2030“: Es geht um die Darstellung der bäuerlichen Realität

LR Max Hiegelsberger; „Medien bestimmen auch wesentlich den generellen Diskurs über die Landwirtschaft.“ © Wakolbinger

Bei der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für die heimischen Bauern will Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger auch die Medien verstärkt einbinden.

Da die Landwirtschaft nach wie vor ein Lebensbereich ist, dem sich ein Großteil der Menschen eng verbunden fühlt, gibt es zu ihr auch eine Fülle an Einzelmeinungen und Einstellungen.

Dass führt auch immer wieder auch zu kontroversen Debatten in den Medien. Daher wird in der neuen Zukunftsstrategie „Landwirtschaft 2030“ auch den Medien als entscheidender Akteur für die landwirtschaftliche Zukunft breiter Raum geboten.

Medien prägen bäuerliche Zukunft mit

Mit der Politik, den Konsumenten und der Landwirtschaft selbst schaffen die Medien den Rahmen für die zukünftige Entwicklung. Das ist eine der Erkenntnisse des Strategieprozesses „Zukunft Landwirtschaft 2030“ mit mehr als 1500 Teilnehmern. „Die mediale Berichterstattung wirkt auf vielfältige Weise auf die Bäuerinnen und Bauern ein. Neben dem Beitrag der Medien zum politischen Entscheidungsprozess bestimmen sie auch wesentlich den generellen Diskurs über die Landwirtschaft“, so Hiegelsberger.

Der weiters betont: „Für viele Bäuerinnen und Bauern sind die Darstellung der Landwirtschaft in den Medien und die gesellschaftliche Anerkennung wichtige Einflussgrößen darauf, ob und wie ein Betrieb weitergeführt wird. Besonders im Tierhaltungsland Nummer Eins Oberösterreich ist das eine entscheidende Zukunftsfrage für die Landwirtschaft.“

Verhältnis Medien und Landwirtschaft

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Der über ein Jahr lang andauernde Strategieprozess „Zukunft Landwirtschaft 2030“ umfasste daher auch eine eigene Fokusgruppe mit Vertretern von agrarischen und allgemeinen Medien. Aus diesen Diskussionen entstanden zahlreiche Maßnahmen und Ideen zum zukünftigen Verhältnis zwischen der Landwirtschaft und den Medien.

Authentische Darstellung als ausgegebenes Ziel

„Die Landwirtschaft so zu zeigen, wie sie ist, so lässt sich der Wunsch an die Medien zusammenfassen. Aufgrund der Vielfältigkeit der oberösterreichischen Landwirtschaft erweist sich das im Detail aber als herausfordernd“, umreißt Max Hiegelsberger die Zielsetzung des nun angestoßenen Prozesses.

Seitens der Landwirtschaft ist es das klare Ziel, Informationen möglichst authentisch und wahrheitsgetreu zu liefern. Zu diesem Zweck sollen Bäuerinnen und Bauern auch als Ansprechpartner für die Medien zur Verfügung stehen. Zudem sollen speziell für Journalisten abgestimmte Veranstaltungen und Materialien das Verständnis für die moderne Landwirtschaft steigern. Auch den Medien soll ein Beitrag zum besseren Verständnis zukommen. Für sie sei es erforderlich, Mitarbeitern die eingehende Beschäftigung mit der komplexen Agrarmaterie zu ermöglichen, heißt es in dem Strategiepapier.

Gegenseitiges Vertrauen soll gestärkt werden

„Die Landwirtschaft hat viele Geschichten zu erzählen, abseits von sprechenden Schweinen und der Brandmarkung als Umweltverpester. Davon können die Medien ebenso profitieren, wie die Landwirtschaft auf die korrekte Darstellung und Medienpräsenz angewiesen ist. Wie in vielen anderen Bereichen gilt es daher das gegenseitige Vertrauen zu stärken und offen miteinander umzugehen“, so daher der Appell von Landesrat Max Hiegelsberger.

Die gesamte Strategie kann unter www.zukunftlandwirtschaft2030.at nachgelesen und gratis bestellt werden.

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