Zurückrudern bei Kündigungen, mehr Kurzarbeit

AMS-OÖ-Chef: Immer mehr Firmen entscheiden sich rückwirkend für neues Covid-Modell

AMS-OÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer
AMS-OÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer © AMS/Weihbold

Von Christoph Steiner

Die zum Wochenende bekannt gewordenen Zahlen waren ernüchternd: Knapp 100.000 neue Arbeitslose wurden in Österreich allein von Montag bis Donnerstag gezählt, mehr als 9000 davon in Oberösterreich.

Doch es gibt auch Lichtblicke, wie AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer im Gespräch mit dem VOLKSBLATT erklärt: Das von der Bundesregierung extra für die Abfederung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie neu konstruierte Kurzarbeitsmodell – das auch erst seit Freitag beantragt werden kann – scheint immer mehr im Bewusstsein der Unternehmen anzukommen und zu greifen.

5500 Anfragen von Betrieben hätte es in Oberösterreich in der vergangenen Woche gegeben, so der AMS-OÖ-Chef.

Was noch positiver stimmt: Immer mehr Unternehmen, die bereits Kündigungen ausgesprochen haben, interessieren sich für die Möglichkeit, rückwirkend auf das Kurzarbeitsmodell zu wechseln.

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„Die neue Corona-Kurzarbeit ist nun wesentlich flexibler und steht allen Arbeitgeberbetrieben offen. Sie ist eine gute Möglichkeit um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und Sie für die Zeit danach wieder zur Verfügung zu haben“, hatte WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer schon am Wochenende im VOLKSBLATT-Interview zur Nutzung des neuen Angebots aufgerufen.

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