Meinung

von Markus Ebert

Zusammenstehen

Während am Mittwoch im Nationalrat die Opposition in der Debatte über die Corona-Krise den verbalen Bihänder auspackte und der türkis-grünen Koalition Formulierungen um die Ohren drosch, die wohl auch manchen Parteigänger von SPÖ, FPÖ und Neos zum Fremdschämer werden ließ, gab der oberösterreichische Landtag in seiner gestrigen Sitzung ein ganz anderes Bild einer Volksvertretung ab.

Auch wenn man in Details nicht immer einer Meinung war, wurde die Diskussion über das 580-Millionen-Paket, das die OÖVP-FPÖ-Landesregierung zur Bewältigung der Corona-Krise geschnürt hat, ausgesprochen sachlich geführt.

Man spürte — auch aus der ungewohnten Ferne des Internet-Zuschauers —, dass es den Abgeordneten und Regierungsmitgliedern nicht zuletzt um eines ging: Nämlich den Menschen zu signalisieren, dass das Land in der Krise zusammenhält, dass niemand im Stich gelassen wird und dass Parteipolitik hintansteht, wenn es um das „Hoamatland“ geht.

„Es ging darum den Menschen zu signalisieren, dass das Land in der Krise zusammenhält.“

„Wir müssen handeln, um zu helfen“, hatte LH Thomas Stelzer das 580-Millionen-Paket und damit die vorübergehende Abkehr von der Null-Schulden-Politik begründet. Jene, die die Landtagssitzung mitverfolgt haben, sollten Gewissheit bekommen haben, dass Oberösterreich zusammensteht.

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