Meinung

von Markus Ebert

Zustimmung

So viel ist sicher: Als Benchmark in Sachen Flugzeugbeschaffung wird die Causa Eurofighter keinen Eintrag in einschlägigen Abhandlungen finden. Eher schon mutet die Anschaffung der Abfangjäger als Bestätigung der vereinfachten Variante von Murphys Gesetz an: Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Wobei man dennoch aufpassen muss: Nicht alles, was in Sachen Eurofighter schiefgegangen ist, ist auch gleich ein Fall für die Justiz.

Und noch etwas darf man in dieser nun seit dem Jahr 2002 dahinköchelnden Causa nicht vergessen: In diesem Brei haben etliche Köche umgerührt. Nach der doch etwas überraschenden Typenentscheidung im Jahr 2002 unter der schwarz-blauen Bundesregierung würzte der spätere SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos die seltsame Suppe auf besondere Art — nämlich mit Nachverhandlungen des Vertrages, die bis heute der eigentliche Quell des Ungemachs sind. Daran sollte auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil denken, wenn er nun die Eurofighter-Causa ganz offensichtlich als Bühne für bundespolitische Präsenz nennt.

„Man darf nicht vergessen: In diesem Brei haben etliche Köche umgerührt.“

Wenn Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nun meint, ihre Geduld sei „jetzt nicht nur am Ende, sondern der Faden ist nun gerissen“, dann erntet sie jedenfalls viel Zustimmung.

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