Meinung

von Markus Ebert

Zweifel angebracht

Ja, der Landesgeschäftsführer der SPÖ Oberösterreich, Georg Brockmeyer, hat sich dafür entschuldigt, einen Tweet geliked zu haben, in dem LH-Stellvertreterin Christine Haberlander ein „Gesundheitslandesrats-Dummerl“genannt wurde.

Mit seiner Begründung, den Tweet nur oberflächlich gelesen zu haben, stellt sich Brockmeyer freilich selbst kein gutes Zeugnis aus. Denn damit belegt er nur, dass das Netz mittlerweile zum Tummelplatz von Verbalkriegern geworden ist, die sich selbst Narrenfreiheit zugestehen.

Dass sich der SPÖ-Geschäftsführer mit flinkem Finger, aber wenig Hirnschmalz auf diesem „Spielfeld“ herumtreibt, müsste den Verantwortlichen in seiner Partei eigentlich ein bisschen den Angstschweiß auf die Stirn treiben — außer sie sind schmerzbefreit und ihnen gefällt das.

Jedenfalls beim Wort nehmen muss man den roten Sekretär, wenn er sagt, er werde „in Zukunft umsichtiger agieren“.

Jedenfalls beim Wort nehmen muss man den roten Sekretär, wenn er sagt, er werde „in Zukunft umsichtiger agieren“. Wer sich sein Verhalten — und das einiger anderer Genossen wie etwa Ex-Minister Alois Stöger — in der vermeintlichen Affäre um die Beschaffung von Corona-Schutzausrüstung in Erinnerung ruft, darf an diesem Mea Culpa freilich seine Zweifel haben.

Das könnte Sie auch interessieren