Riad und Moskau verlängern Drosselung der Ölproduktion

Produktion wird etwa bei neun Millionen Barrel pro Tag bleiben © APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

Mehrere erdölexportierende Länder haben die Verlängerung der freiwilligen Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Saudi-Arabien werde seine Produktion im Zeitraum von April bis Juni weiter um eine Million Barrel pro Tag kürzen, zitierte die amtliche Presseagentur SPA am Sonntag das Energieministerium des Landes. Russland erklärte ebenfalls am Sonntag, die Ölproduktion bis Juni um 471.000 Barrel pro Tag zu reduzieren.

Auch der Irak will die Kürzung der Förderung um 220.000 Barrel pro Tag verlängern. Saudi-Arabien kündigte an, die Kürzungen nach Juni nach und nach zurückzunehmen. Die Entscheidung sei „in Abstimmung mit einigen Teilnehmerländern“ der sogenannten OPEC+ getroffen worden, berichtete die SPA mit Verweis auf den Verbund von 23 erdölexportierenden Ländern, denen Saudi-Arabien und Russland angehören.

Riad hatte erstmals nach einem Treffen der OPEC+ im Juni 2023 eine freiwillige Drosselung angekündigt. Die Produktion wird etwa bei neun Millionen Barrel pro Tag bleiben, unter der möglichen Produktion von zwölf Millionen Barrel pro Tag.

Die Rohölpreise gehen seit September wegen einer weltweit schwachen Nachfrage zurück, eine Drosselung der Fördermengen einiger Staaten in den vergangenen Monaten zur Ankurbelung der Preise brachte zwar eine kurzzeitige Erholung aber keine langfristige Stabilisierung.

Zur OPEC+ gehören neben der von Saudi-Arabien angeführten Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zehn weitere Partnerländer.

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