Drei Jahre Haft für Schlepper, der Unfälle mit acht Verletzten verursachte

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Zu drei Jahren Haft wurde am Mittwoch ein Schlepper aus Aserbaidschan (27) am Landesgericht Ried nicht rechtskräftig verurteilt. Der Mann wollte im Juli 2023 sieben Afghanen, darunter drei Kinder, nach Deutschland bringen. Auf der Flucht vor einer Zivilstreife, die auf den Wagen des Schleppers in Braunau-Ranshofen aufmerksam wurde, verursachte der Mann mehrere Unfälle. Dabei wurden acht Personen verletzt. Die Anklage warf dem Aserbaidschaner Schlepperei, fahrlässige Körperverletzung und Gefährdung der Sicherheit im Straßenverkehr vor.

Mit überhöhter Geschwindigkeit und halsbrecherischen Fahrmanövern raste der Lenker am 26. Juli 2023 mit dem Wagen in Richtung Hochburg-Ach der Polizei davon. Dabei kollidierte das Fahrzeug jedoch mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen. Erst nach dem zweiten Unfall konnte der Schlepper festgenommen werden.

Die Kollisionen hatten nicht nur für die Lenker der beiden anderen Fahrzeuge schmerzhafte Folgen. Sie wurden ebenso verletzt wie sechs Insassen im Schlepper-Auto. Unter anderem trugen sie Prellungen, Schürfwunden und Verstauchungen der Halswirbelsäule davon. Zudem sollen weitere Verkehrsteilnehmer durch die gefährliche Fahrweise des Aserbaidschaners gefährdet worden sein.

Der zum Tatzeitpunkt 26-Jährige wollte nach dem zweiten Unfall kurz vor der Grenze zu Bayern noch zu Fuß nach Deutschland flüchten.

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