Innviertler Maturantin zieht es in die weite Welt hinaus

Carola Ober (19) aus Braunau macht ihr Volontariat in der St. Lukes Mission der Don Bosco Schwestern in Lesotho

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Carola_Ober_(c)Julian_Funk.jpg © Julian Funk

Für 13 junge Menschen beginnt bald eine Reise der besonderen Art: Sie werden in Bildungs- und Sozialprojekten Kinder und Jugendliche unterstützen – am meisten lernen werden die jungen Erwachsenen aber über sich selbst. Die Oberösterreicherin Carola Ober (19) aus Braunau am Inn zieht es mit „Volontariat bewegt“ in das südliche Afrika.

Nach erfolgreich abgeschlossener Vorbereitung werden die jungen Menschen ihr Volontariatsjahr in Albanien, Ecuador, Georgien, Indien, Kolumbien, Lesotho und Mexiko antreten. Dort sind sie nicht nur tatkräftig in Bildungs- und Sozialprojekten beschäftigt, sondern lernen auch andere Lebensrealitäten kennen.

„Das Ziel des Freiwilligeneinsatzes ist ein globaler Perspektivenwechsel. Zehn bis zwölf Monate in einem anderen Land zu leben und freiwillig tätig zu sein, eröffnet neue Sichtweisen auf die Welt. Nach dem Jahr haben viele der jungen Menschen einen anderen Blick auf ihren Lebensweg“, erklärt Mario Karolyi, Geschäftsführer von „Volontariat bewegt“, der Entsendeorganisation der Salesianer Don Boscos und „Jugend Eine Welt“ für alle im Alter von 18 bis 35. Der Verein betreut und begleitet die Freiwilligen vor, während und nach dem Einsatz im Ausland.

Carola geht nach Lesotho

Unter den Freiwilligen ist auch Carola Ober. Sie hat im Vorjahr an der HLW Braunau maturiert und im Matura-Sommer während einer Reise mit ihren Schwestern den Entschluss gefasst, ein Volontariat zu machen. Dann ging es schnell: Nach dem Informationstag entschloss sie sich für die Organisation, ein paar Wochen später startete der Vorbereitungskurs für das freiwillige Sozialjahr.

Sie erhofft sich „so viel wie möglich mitzunehmen, sei es an Sprache, Lebensweisheit oder dem Umgang mit schwierigen Situationen“. Carolas Einsatzort ist die St. Lukes Mission der Don Bosco Schwestern in Lesotho, dem „Königreich des Himmels“ in Südafrika. Dort wird sie in den Bildungseinrichtungen und Ausbildungsstätten sowie in der Freizeitbetreuung tätig sein.

Bereits Erfahrung mit Kindern gesammelt

Viele machen den Einsatz als Ersatz für den Zivildienst in Österreich, andere möchten zwischen Schule und Ausbildung neue Erfahrungen sammeln oder ihre praktische Berufserfahrung in neuen Kontexten einsetzen. Immer im Fokus steht das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die in Bildungs- und Sozialprojekten auf vielfältige Weise unterstützt werden.

Die Freiwilligen, die bereits Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringen, können ihre Fähigkeiten und Stärken vielseitig und kreativ einsetzen. Die Arbeit in den Jugendzentren, auf den Sportplätzen, im Chor oder in den Schulen der Einsatzprojekte bietet viel Gestaltungsraum für deren Engagement. Finanzielle Unterstützung erhält Volontariat bewegt von der Austrian Development Agency und dem österreichischen Sozialministerium.

Weitere Informationen: www.volontariat.at

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