Insgesamt zehn Landstromanlagen an Donau-Anlegestellen soll es in Oberösterreich geben. Nachdem bereits fünf in Linz in Betrieb sind, hängen ab sofort auch in Engelhartszell die Kreuzfahrtschiffe am Strom der Linz AG, die dieses Umweltschutzprojekt gemeinsam mit dem Land OÖ auf den Weg gebracht hat.
Die Stromversorgung der Schiffe mit den Dieselaggregaten hat damit auch in Engelhartszell ein Ende — und damit auch die beträchlichen Lärm- und Schadstoffemissionen. Insgesamt werden 41 Schiffsbetreiber die neuen Anlagen für ihre in Summe 182 Kabinenschiffe nutzen.
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Mit im Boot bei diesem Leuchtturm-Projekt sind auch die Gemeinden Linz und Engelhartszell sowie die via donau. In Engelhartszell gibt es im Jahr rund 500 Anlegungen von Kabinenschiffen mit einer Aufenthaltszeit von mehr als zwei Stunden.
Die Gesamtkosten für die zehn Landstrom-Anlagen werden mit 5,8 Millionen Euro beziffert, 2,4 Millionen davon kommen von der Linz AG.
„Gemeinsam konnte ein wertvolles Projekt auf den Weg gebracht und umgesetzt werden, in dessen Sog noch weitere folgen werden“, verweist der Vorstandsdirektor der Linz AG, Josef Siligan, auf „Pioniergeist, Zusammenarbeit und Umsetzungswillen“.
Aus Sicht von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner erweise sich Oberösterreich bei diesem Projekt „einmal mehr als Vorreiter sowohl beim nachhaltigen Tourismus als auch bei der Umsetzung der Energiewende“.
Er freue sich sehr „für unsere Bevölkerung über die Inbetriebnahme der Landstromanlagen“, betont der Engelhartszeller Bürgermeister Roland Pichler. Die hohe Frequenz der Anlegungen im Donaumarkt bringe Vorteile, aber auch besondere Lärm- und Schadstoffbelastungen mit sich, so Pichler.
Petra Riffert, Geschäftsführerin der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, unterstreicht den Beitrag der Binnenschifffahrt an der oberösterreichischen Donau zur regionalen Wertschöpfung. Das sei eine „erfreuliche Entwicklung, die gleichzeitig nach einem zeitgemäßen Energiekonzept verlangt“, so Riffert mit Blickwinkel auf die neuen Anlagen.