LASK geht mit Trainer Thomas Darazs in die neue Saison

Thomas Darazs bleibt aller Voraussicht nach über die Saison hinaus Trainer des LASK. © APA/Eggenberger

Die Trainerfrage des LASK ist de facto geklärt: Der Fußball-Bundesligist geht dem Vernehmen nach mit Thomas Darazs in die neue Saison. Das haben dem VOLKSBLATT gleich mehrere, gut informierte Quellen unabhängig voneinander bestätigt.

Es wurde demnach eine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit erzielt, die offizielle Bestätigung durch den Klub soll in den nächsten Tagen erfolgen.

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Am Samstag wollte der LASK auf VOLKSBLATT-Anfrage (noch) kein Statement abgeben – ein Dementi schaut aber definitiv anders aus!

Darazs war ursprünglich nur die Notlösung für den verhinderten Interimstrainer gewesen. Zur Erinnerung: Nach der Ablöse von Thomas Sageder am 10. April sollte eigentlich Maximilian Ritscher die Verantwortung übernehmen, Darazs war als Assistent vorgesehen.

Lizenzierungsverfahren machte Darazs zum Head-Coach

Rtischer verfügt jedoch nur über die UEFA-A-Lizenz, was im Lizenzierungsverfahren prompt Probleme machte und sogar zur Verweigerung der Spielgenehmigung in erster Instanz führte.

Deshalb wurde kurzerhand Thomas Darazs, Inhaber der notwendigen Pro-Lizenz, an die vorderste Front geschickt. Mit Saisonende sollte der 46-Jährige, so der ursprüngliche Plan, wieder in die Funktion als Sportlicher Leiter der Akademie zurückkehren.

Notlösung als Glücksfall

Doch genau die Notlösung Darazs entpuppte sich in den letzten Wochen als echter Glücksfall. Unter dem Ex-Profi (unter anderen Austria Wien, SV Ried, Parndorf) gelang, beginnend mit seiner Premiere gegen Salzburg (3:1), eine abrupte Steigerung.

Sieht man vom abschließenden blamablen 1:7 gegen Salzburg ab, überzeugte der LASK in der Meisterrunde großteils und holte 17 Punkte aus zehn Matches und damit genau so viele wie Vizemeister Salzburg.

Auf das Konto von Darazs gingen dabei immerhin 13 Zähler aus sieben Spielen (4-1-2). Unterm Strich sprang damit Tabellenplatz drei, der fix die Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase bedeutet, heraus.

Der Start erfolgt in der Qualifikation zur Europa League, im Falle des Scheiterns nehmen die Athletiker an der Conference League teil.

Unter Darazs hat sich aber nicht nur die Mannschaft mehr als nur stabilisiert, es haben sich auch einzelne Spieler binnen kurzer Zeit gut weiterentwickelt.

Diesen Weg soll er in der kommenden Saison fortsetzen.

Von Roland Korntner