Meisterhaft gelungene Eröffnung der Stiftskonzerte

Bruckner Orchester unter der Leitung von Giuseppe Mengoli in „Hochstimmung“

Zur Eröffnung der OÖ. Stiftskonzerte am Samstag im Marmorsaal des Stiftes St. Florian war wieder das Bruckner Orchester geladen und brachte den jungen italienischen Aufsteiger und Gewinner des renommierter Mahler Dirigentenwettbewerbes (2023 in Bamberg) Giuseppe Mengoli mit ans Dirigentenpult. Im Juni und Juli stehen 19 Konzerte als besonderes kulturelles Angebot zur Auswahl – Begegnungen mit Musik an wunderbaren Orten.

Großartige junge Künstler

Wie ein roter Faden mit Klangerlebnissen zum Thema „Nacht“, wird sich die Wahl der diesjährigen Konzerte gestalten. So stand die Sinfonische Dichtung „Verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg am Beginn. Das Bruckner Orchester folgte der klaren und sehr lebendigen Zeichengebung von Giuseppe Mengoli und verwandelte die zuerst ruhig schreitende, ja beinahe klagende Musik zu dynamisch tröstenden Elementen um.

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Für den erkrankten Weltcellisten Mischa Maisky konnte die junge Niederländerin Harriet Krijgh (Jg. 1991) auch das vorgesehene Programm übernehmen: Konzert für Violoncello und Orchester Nr.1 a-moll op. 33 von Camille Saint-Saens (1835-1921). Dieses einsätzige Werk hat bis heute immer noch die ganz besondere Gunst der Virtuosen.

Die Einspringerin konnte mit ihrem Auftritt faszinieren und mit ihrem ausdrucksstarken, eleganten und kantablen Spiel restlos begeistern. Das Publikum im vollen Marmorsaal war enthusiasmiert von der Künstlerin und erklatschte noch P.I. Tschaikowskis „Nocturn“ in Begleitung des Orchesters.

Die Einladung von Sponsor VKB zu einem Pausenumtrunk nutzte auch LH Thomas Stelzer für Gespräche mit Bischof Manfred Scheuer und vielen anderen geladenen Gästen. Dann aber kam als krönender Abschluss in großer Orchesterbesetzung und überzeugend geführt vom Dirigenten Mozarts „Jupiter“-Sinfonie, das Bruckner Orchester in Hochstimmung. Eine meisterhafte Leistung.

Von Christine Grubauer

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