Arbeits- & Fachkräfte, Innovation & Digitalisierung, Nachhaltigkeit & Ökologisierung, Export, Entlastung: „Bei jedem dieser Themen haben wir in Maßnahmen investiert, die unsere Mitglieder und unseren Standort weiterbringen – heute, morgen und in weiterer Zukunft“, so Doris Hummer.
„Mit dem Haus der Wirtschaft haben wir jetzt auch die richtige Hardware geschaffen, um diese Maßnahmen noch besser zur Wirkung zu bringen“, so Hummer. Das Haus werde ein zentraler Dreh- und Angelpunkt im Wirtschafts- und Innovationsnetzwerk Oberösterreichs sein.
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Ein Ort, an dem sich Unternehmerinnen und Unternehmer treffen, aber auch Jugendliche, wirtschaftlich Interessierte sowie Personen aus Medien, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Hier ist Raum für Austausch und Vernetzung. „So entsteht Neues und der gesellschaftliche Zusammenhalt wird vertieft.“
Hummer: „Wenn wir glaubwürdig weitere Entlastungen für die oberösterreichischen Unternehmen einfordern, dann müssen wir selbst vorangehen und das Tempo vorgeben. Bereits 2019 haben wir mit einem strikten Fitnessprogramm die Systemkosten konsequent reduziert und die Effizienz in der Organisation und den Abläufen erhöht.“
Durch diesen Kurs konnte das Beitragsaufkommen der Mitglieder um rund sechs Millionen Euro reduziert werden.
„Gemäß dem Strategiekurs ‚Sparen und Investieren zugleich‘, setzen wir nun einen weiteren Schritt. Ich bringe heute einen Antrag im Wirtschaftsparlament ein, der eine weitere Senkung der Kammerumlage 2 um 5 Prozentpunkte vorsieht. Mit einem KU2-Hebesatz von 0,19 Prozent ab 2025 geben wir so österreichweit den Takt weiter vor.“
Zusammen mit der im Vorjahr beschlossenen Senkung des WKÖ-Anteils ergebe sich eine Gesamtreduktion des KU2-Hebesatzes von rund neun Prozent (von 0,34 auf 0,31). Die WKOÖ allein entlastet laut Hummer ihre Mitglieder so um rund 2,5 Millionen Euro.
Umbau nach gut 70 Jahren
Das Stammhaus der Wirtschaftskammer Oberösterreich am Hessenplatz 3 in Linz wurde am 23. Juni 1952, also vor mehr als 70 Jahren, bezogen. Das Gebäude ist damit nur ein paar Jahre jünger als die Wirtschaftskammer in ihrer heutigen Organisationsform selbst, deren Gründung auf das Jahr 1946 zurückgeht.
„Unser heute eröffnetes Haus der Wirtschaft ist der Platz, an dem Unternehmertum gedacht, gelebt, gelernt und begleitet wird“, so WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer. „Es ist ein Haus, in dem wir die Gründer von morgen inspirieren und in ihrer Kreativität und Risikobereitschaft unterstützen werden, denn neue Ideen sind für unsere Zukunft von enormer Bedeutung, weil sie die Innovationskraft der gesamten Wirtschaft stärken.“
Neben den neuen großen Bereichen Talent Space, Haus der jungen Unternehmen und Haus der Innovation & Internationalisierung biete das Haus viel Platz für Begegnung. Vom „Julius Raab“-Saal bis zu kleinen Räumen für Einzelgespräche.