Eishockey: Linzer Steel Wings steigen aus Nachwuchs-Liga aus

Die Alps Hockey League-Saison 2024/25 hätte mindestens eine Millionen Euro gekostet. Zu viel.

Die Linzer Steel Wings werden die nächste Saison der Alps Hockey League auslassen.
Die Linzer Steel Wings werden die nächste Saison der Alps Hockey League auslassen. © Black Wings Linz/Stummer

Die Steinbach Black Wings Linz werden ihr Nachwuchsteam, die Steel Wings Linz, in der Saison 2024/25 nicht mehr an der Alps Hockey League teilnehmen lassen.

Mit schwerem Herzen verkünden die Stahlstädter den sofortigen Ausstieg ihrer Steel Wings aus der multinationalen Alps Hockey League. Bis zuletzt wurde sowohl von der sportlichen Führung als auch von wirtschaftlicher Seite mit größtem Einsatz eine Teilnahme in der kommenden Saison vorbereitet.

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Aufgrund der weiter enorm steigenden Kosten, die ein notwendiges Budget von mehr als einer Million Euro erfordern würden, steht auch für die Linzer eine Fortführung nicht mehr in vertretbarem Verhältnis zur Gesamtorganisation. In einer außerordentlichen Vorstandssitzung wurde von den Oberösterreichern deshalb nun der Rückzugaus der zweithöchsten Spielklasse beschlossen. Die entsprechenden Schritte für den Ausstieg sind in engem Austausch mit der Liga eingeleitet worden.

Es laufen intensive Analysen, um die österreichische Philosophie, der sich die Steinbach Black Wings in sämtlichen Bereichen weiterhin verpflichtet sehen, fortzuführen.

Nicht finanzierbar

„Die nachhaltige Förderung österreichischer Eishockeyspieler gehört zu den Grundpfeilern unserer Organisation. Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die derzeitige Form der Alps Hockey League, die mehr als eine Million Euro Budget benötigt, für uns nicht mehr tragbar ist. Wir müssen die Nennung der Steel Wings für die Saison 2024/25 zurückziehen und entwickeln einen neuen Weg, um von den Kleinsten im Nachwuchs bis zur Kampfmannschaft, die bestmögliche Weiterentwicklung unserer Hoffnungsträger sicherzustellen. Wir haben uns fest auf die Saison vorbereitet, in der Hoffnung, ausreichend Mittel aufzutreiben. Auch wenn der Zeitpunkt so kurz vor dem Start nicht ungünstiger hätte sein können und uns diese Entscheidung extrem schwer fällt, müssen wir diesen Schritt machen“, beschrieb Geschäftsführer Peter Nader den AHL-Rückzug als alternativlos.

Sportlicher Leiter Philipp Lukas: „Es ist in unserer Philosophie ein Rückschritt, so ehrlich müssen wir sein. Besonders für unsere Spieler ist es enorm bitter, das hat sich niemand verdient. Dennoch müssen wir diese Entscheidung akzeptieren und uns gemeinsam aus dieser unangenehmen Situation arbeiten. Ich sehe es als meine Aufgabe, die Jungs so gut wie möglich bei ihrem neuen Weg zu unterstützen.“

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