Die „verhaltene wirtschaftliche Dynamik“ zeige sich am „weiterhin spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit“, resümiert Iris Schmidt, Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice OÖ, die aktuellen Daten zum Arbeitsmarkt in Oberösterreich.
Demnach waren hierzulande mit Juli 33.531 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent – und bedeutet im Vergleich zum Juli 2023 einen Anstieg um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr waren 28.862 Menschen arbeitslos.
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Österreichweit waren Ende Juli 341.769 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet, im Vergleich zum Juli 2023 war das ein Plus von 31.187 Personen oder 10 Prozent, gaben das Arbeitsministerium und das AMS bekannt. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent – 1,9 Prozentpunkte über dem Oberösterreich-Wert. Besser als Oberösterreich liegen nur die Tourismus-Länder Salzburg (3,4) und Tirol (3,1), den höchsten Arbeitslosenwert hat mit 10,8 Prozent Wien.
Geringfügig gesunken ist in Oberösterreich im Juli-Jahresvergleich die Zahl der Beschäftigten: Sie sank von 711.023 um 0,8 Prozent auf 705.000. Schmidt dazu: Es seien im letzten Halbjahr mehr Menschen in Beschäftigung gebracht worden, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Ungeachtet der wirtschaftlichen Anspannungen sind die Gesamtbeschäftigungszahlen auf sehr hohem Niveau“, betont die AMS-Geschäftsführerin.
Bei den Männern stieg die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich um 18,2 Prozent, bei den Frauen war der Anstieg mit 14 Prozent geringer. Hoch ist die Zunahme bei den Über-55-Jährigen, hier gibt es ein Plus von 16,8 Prozent. Den insgesamt 33.531 Arbeitslosen standen 22.086 offene Stellen gegenüber, außerdem waren 1283 Lehrstellen sofort verfügbar. Sofort verfügbare Lehrstellensuchende wiederum gab 993.