Österreichs Zahl der Fußball-Legionäre bleibt konstant hoch

Österreichs Nationalteam (im Bild die Start-Elf beim EM-Achtelfinale gegen die Türkei) kann auch weiter auf viele Legionäre in den Top-Ligen setzen. © APA/AFP/Angelos TZORTZINIS

Die Zahl österreichischer Profis in den fünf größten europäischen Fußball-Ligen befindet sich auf konstant hohem Niveau. In der kommenden Saison stellt Österreich zumindest 35 Kicker in den höchsten Spielklassen in Deutschland, Italien, Spanien, England und Frankreich. Weniger waren es seit 2018 nie. Einen neuen Rekord gibt es in Italiens Serie A, wo nach Aufstiegen von Como mit Matthias Braunöder und Venezia mit Michael Svoboda erstmals sechs ÖFB-Legionäre beschäftigt sind.

In Deutschlands Oberhaus blieb die Zahl mit 26 heimischen Akteuren gegenüber dem Vorjahr stabil. Vor fünf Jahren waren es sogar über 30. Von 2017/18 bis 2020/21 stellte Österreich im Nachbarland die größte Abordnung ausländischer Bundesliga-Spieler. Diesen Status hat mittlerweile Frankreich inne, rot-weiß-rote Legionäre sind aber immer noch die Nummer zwei.

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Kevin Danso bei Lens sowie die zu Saisonstart noch verletzten David Alaba (Real Madrid) und Sasa Kalajdzic (Wolverhampton) sind in Frankreich, Spanien und England die einzigen ÖFB-Exporte. Die Saisonen in diesen Ligen beginnen allesamt diese Woche.

In Italien eröffnet Meister Inter Mailand mit dem als Ersatzstürmer verbliebenen Marko Arnautovic am Samstag gegen Genoa die Saison. Einzig in Deutschland dauert es noch eine Woche länger, dort erfolgt der Ligastart am 23. August.

Neben den fast drei Dutzend Kickern sind in der kommenden Spielzeit weiterhin auch drei österreichische Trainer in den Topligen beschäftigt. Oliver Glasner geht in seine erste volle Saison mit Crystal Palace und möchte dort an die Erfolge seit seiner Amtsübernahme im Februar anschließen.

Adi Hütter ist mit dem französischen Vizemeister AS Monaco auch in der Champions League engagiert – und Ralph Hasenhüttl ist bestrebt, den VfL Wolfsburg, den er im März übernommen hatte, nach Ligarang zwölf wieder dazu zu bringen, sein Potenzial auszuschöpfen.

DEUTSCHLAND – Bundesliga (26 ÖFB-Legionäre/Ligastart 23. August):

  • Konrad Laimer (Bayern München)
  • Christoph Baumgartner (RB Leipzig)
  • Xaver Schlager (RB Leipzig)
  • Nicolas Seiwald (RB Leipzig)
  • Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund)
  • Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim)
  • Alexander Prass (TSG Hoffenheim)
  • Mathias Honsak (1. FC Heidenheim)
  • Paul Tschernuth (1. FC Heidenheim)
  • Marco Friedl (Werder Bremen)
  • Marco Grüll (Werder Bremen)
  • Romano Schmid (Werder Bremen)
  • Junior Adamu (SC Freiburg)
  • Michael Gregoritsch (SC Freiburg)
  • Philipp Lienhart (SC Freiburg)
  • Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg)
  • Pavao Pervan (VfL Wolfsburg)
  • Phillipp Mwene (FSV Mainz)
  • Karim Onisiwo (FSV Mainz)
  • Nikolas Veratschnig (FSV Mainz)
  • Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach)
  • Kevin Stöger (Borussia Mönchengladbach)
  • Leopold Querfeld (Union Berlin)
  • Christopher Trimmel (Union Berlin)
  • David Nemeth (FC St. Pauli)
  • Benedikt Pichler (Holstein Kiel)

ITALIEN – Serie A (6 ÖFB-Legionäre/Ligastart 17. August)

  • Marko Arnautovic (Inter Mailand)
  • Stefan Posch (Bologna FC)
  • Valentino Lazaro (Torino FC)
  • Franz Stolz (Genoa CFC)
  • Matthias Braunöder (Como 1907)
  • Michael Svoboda (Venezia FC)

ENGLAND – Premier League (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 16. August):

  • Sasa Kalajdzic (Wolverhampton Wanderers)

FRANKREICH – Ligue 1 (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 16. August):

  • Kevin Danso (RC Lens)

SPANIEN – La Liga (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 15. August):

  • David Alaba (Real Madrid)

TRAINER in Top-5-Ligen:

  • Deutschland – Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg)
  • England – Oliver Glasner (Crystal Palace)
  • Frankreich – Adi Hütter (AS Monaco)

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