Die XXXIII. Olympischen Spiele und die XVII. Paralympischen Spiele in Paris haben im August und September die Sportwelt zwei Wochen lang in ihren Bann gezogen. Was bleibt, sind viele positive Erinnerungen an zwei völkerverbindende Sportfeste sowie an spektakuläre Sportstätten, auf denen sich auch Athletinnen und Athleten aus dem Sportland Oberösterreich in Szene setzen konnten.
„Wir sind stolz auf insgesamt 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unser Bundesland auf der Weltbühne des Sports bestens vertreten haben“, erklärten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sport-Landesrat Markus Achleitner am Freitag beim offiziellen Empfang, zu dem sie das oberösterreichische Olympiateam ins Linzer Landhaus eingeladen haben.
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Neben Sofia Polcanova und Lukas Weißhaidinger, beide auf Platz fünf klassiert erreichten auch Victoria Max-Theurer bei ihrer sechsten (!) Olympiateilnahme, Stefan Lehfellner (beide Reiten) sowie Simon Bucher und Debütant Martin Espernberger (Schwimmen) Top-10-Platzierungen.
Eine starke Leistung zeigte auch Leichtathletin Susanne Gogl-Walli. Die Linzerin schaffte über 400 Meter mit persönlicher Bestzeit den Sprung ins Halbfinale. „Die oberösterreichischen Athletinnen und Athleten sowie das Team dahinter haben in der Vorbereitung auf die Spiele Großartiges geleistet und sehr diszipliniert gearbeitet, um auf den Punkt ihre Bestleistungen abrufen zu können. Allen 22 Athletinnen und Athleten, die es geschafft haben, sich für dieses Großereignis zu qualifizieren und inmitten der Weltelite ihr Bestes zu geben, gilt unser größter Respekt. Ihr seid Vorbilder für die nächsten Generationen“, betonten Stelzer und Achleitner.
Das österreichische Team war bei den Olympischen Spielen in Paris mit 81 Aktiven vertreten, Oberösterreich stellte 18 Athletinnen und Athleten. Hinzu kam noch Kunstturnerin Charlize Mörz. Die junge Burgenländerin trainiert im Turnleistungszentrum am Winterhafen sowie im Olympiazentrum Oberösterreich und lebt in Linz.
Große Freude herrschte im Sportland Oberösterreich freilich auch über die Medaille von Michaela Polleres, die den Großteil ihrer Vorbereitung auf Paris am Judo-Bundesstützpunkt im Olympiazentrum Oberösterreich absolvierte.
„Das Olympiazentrum auf der Gugl wird für die oberösterreichischen Sportlerinnen und Sportlern auch bei der Vorbereitung auf die nächsten Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles und 2032 in Brisbane eine wichtige Rolle spielen. Das Land Oberösterreich hat in den vergangenen Jahren mehr als 15 Millionen Euro in den Ausbau und die Erweiterung des Olympiazentrums Oberösterreich investiert. Dieses zählt bundesweit zu den besten Trainingsstätten und ist das Herzstück für den Leistungs- und Spitzensport in Oberösterreich“, so Stelzer und Achleitner.
Medaillenjubel bei den Paralympics
Den erhofften Medaillenjubel für einen waschechten Oberösterreich gab es dann bei den Paralympics: Nach Silber in Tokio 2021 holte der Mühlviertler Paratriathlet Florian Brungraber nach einem grandiosen Kraftakt erneut Rang zwei.
Oberösterreich war mit drei weiteren Sportlern beim Großereignis in Frankreich vertreten: Wolfgang Steinbichler (Paracycling), Mendy Swoboda (Parakanu) und Thomas Haller (Parareitsport). Steinbichler und Swoboda, die als Vierte jeweils nur knapp eine Medaille verpasste, schafften es unter die Top 10. Steinbichler zudem erst vor wenigen Tagen bei der Rad-WM in der Schweiz die Bronzemedaille gewonnen.