Fußball-Team nimmt Revanche gegen Norwegen ins Visier

Marcel Sabitzer und Co. brennen auf das Duell mit Norwegen. © APA/GEORG HOCHMUTH

Das 4:0 am Donnerstag gegen Kasachstan hat bei Österreichs Fußball-Teamspielern die Vorfreude auf das Sonntag-Duell mit Norwegen steigen lassen. Das Spiel gegen die Skandinavier wieder in Linz wird zum Showdown um den Nations-League-Gruppensieg – mit einem Erfolg könnte die ÖFB-Auswahl aus eigener Kraft Endrang eins und damit die Liga-A-Rückkehr ins Visier nehmen. „Wenn wir an die Leistung gegen Kasachstan anschließen, können wir Norwegen besiegen“, meinte Marcel Sabitzer.

Der Torschütze des 3:0 ortete im Vergleich zu den September-Auswärtspartien gegen Slowenien (1:1) und Norwegen (1:2) eine klare Steigerung. „Die letzten zwei Spiele waren nicht so nach unseren Prinzipien, deshalb war das ein wichtiger Schritt. Wir waren aggressiv und giftig gegen den Ball.“ Auch Philipp Lienhart, auf dessen Konto das 2:0 ging, zeigte sich für Sonntag zuversichtlich: „Wir stehen für Vollgas-Fußball, da brauchen wir in jedem Spiel 100 Prozent. Dann sind wir für jeden Gegner unangenehm.“

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Lienharts Innenverteidiger-Kollege Gernot Trauner bewertete die drei Punkte gegen die Kasachen als Pflichtsieg. „Jetzt ist natürlich auch ein Sieg gegen Norwegen eigentlich Pflicht, und genauso werden wir es auch anlegen“, versprach der Feyenoord-Verteidiger.

Trauner kam erst kürzlich von einer langwierigen Muskelverletzung retour, die er sich beim EM-Match gegen Polen zugezogen hatte. Gegen Kasachstan war er rund eine Stunde lang im Einsatz. „Der Boden war ein bisschen tief, das setzt dem Körper ein bisschen zu. Wir müssen schauen, wie alles reagiert, dann werde ich alles daran setzen, dass ich am Sonntag wieder dabei sein kann“, kündigte der 32-Jährige an.

In diesem Fall würde es Trauner mit Erling Haaland und weiteren hochkarätigen Offensivakteuren wie Alexander Sörloth oder Antonio Nusa zu tun bekommen. „Es wird nicht leichter werden, doch wir können auch noch eine Schippe drauflegen“, erklärte der Oberösterreicher.

An mangelnder Fan-Begeisterung sollte es nicht scheitern – nach dem Schlusspfiff feierten die ÖFB-Kicker mit den Fans zu den Klängen von „I Am From Austria“ und „Sweet Caroline“, Erinnerungen an die EM in Deutschland wurden wach. „Aber die Emotionen von der EURO werden nur schwer zu toppen sein“, vermutete Mittelfeldmann Romano Schmid.