Als Regisseur: Johnny Depp präsentiert in Rom den Film Modi

Johnny Depp stellt seinen Regie-Zweitling in Rom vor., © APA/AFP/Valery HACH

Rom steuert auf ein neues Großevent zu. Vom 16. bis zum 27. Oktober findet in der Ewigen Stadt die 19. Ausgabe des Filmfests statt, mit einem breit gefächerten Programm aus Vorführungen, Ausstellungen und Veranstaltungen. Insgesamt 100 Filme aus 29 Ländern, aufgeteilt in eine Wettbewerbssektion und andere Schienen, werden gezeigt. Österreich ist nicht vertreten.

Der Film „Berlinguer“ mit dem italienischen Schauspieler Elio Germano in der Hauptrolle wird den Wettbewerb am 16. Oktober eröffnen. Das Drama von Regisseur Andrea Segre beschäftigt sich mit der charismatischen Figur des italienischen Politikers Enrico Berlinguer, der von 1972 bis 1984 Italiens Kommunistische Partei geführt hat.

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Viggo Mortensen und Johnny Depp werden den Lebenswerk-Preis für ihre bisherige Karriere erhalten. In Rom stellt Depp außer Konkurrenz zudem seinen neuen Film „Modi“ über drei wichtige Tage im Leben des italienischen Künstlers Amedeo Modigliani (1884-1920) vor.

Mit „Modi“ kehrt Depp wieder hinter die Kamera zurück – das erste Mal seit seinem Regiedebüt „The Brave“ aus dem Jahr 1997, das bei den Kritikern nicht besonders gut angekommen war. „Modi“ erzählt die Geschichte Modiglianis, der als Bad Boy der Kunstszene bekannt war und mit dem modernen Stil seiner Porträts und Akte berühmt wurde.

Das Drama spielt während des Ersten Weltkriegs in Paris und berichtet von 72 turbulenten Stunden, „die zu einem Wendepunkt in seinem Leben werden und schließlich seinen Ruf als Künstlerlegende festigen“ sollten, wie es in der Inhaltsangabe heißt. Die Hauptrolle des Films übernahm Riccardo Scamarcio, in weiteren Rollen sind Hollywood-Star Al Pacino und Stephen Graham zu sehen.

In der Kategorie „TV-Serien“ wird dem italienischen Publikum die letzte Staffel von „Meine geniale Freundin“ präsentiert, die bereits in den USA von HBO Max vertrieben und beim Tribeca Film Festival uraufgeführt wurde. Zu den Sondervorführungen gehört „Liliana“ von Ruggero Gabbai, ein Dokumentarfilm, der sich mit der Erfahrung der italienischen Holocaust-Überlebenden und Senatorin auf Lebenszeit, Liliana Segre, befasst. Der Film beleuchtet die weniger bekannten Aspekte des Lebens Segres, das von Menschen erzählt wird, die ihr nahe stehen.

Dank des Filmfestivals Rom wird die Ewige Stadt zum Schauplatz für Kinofans, namhafte Regisseure und Schauspieler: Vorschauen, Filme, Ausstellungen, Events und Diskussionen werden geboten. Außerdem finden Vorführungen populärer Filme, Genrewerke, Autorenfilme und Erstlingsarbeiten statt. Präsent sind Streifen aus verschiedenen Ländern.

Das „Film Fest Rome“ wird seit 2005 veranstaltet und von der Stiftung „Cinema per Roma“ mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, der Region Latium und des Instituts Luce Cinecitta organisiert. „Das Filmfest ist ein großes Event, mit dem wir den italienischen und internationalen Film in der wunderbaren Stadt Rom feiern wollen“, erklärte die Direktorin des Filmfests Paola Malanga.