Formel-1-Pilot Charles Leclerc muss sich wegen Fluchens in einer Pressekonferenz verantworten. Das englische F-Wort kommt den 27-jährigen Monegassen teuer zu stehen.
Während Weltmeister Max Verstappen von Red Bull für die Verwendung desselben Ausdrucks schon zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert worden war, verhängten die Regelhüter im Fall des Ferrari-Piloten in São Paulo eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Die Hälfte wurde für zwölf Monate auf Bewährung ausgesetzt.
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Der Internationale Automobilverband FIA müsse sicherstellen, dass Äußerungen in der Öffentlichkeit – etwa bei Pressekonferenzen – allgemein akzeptierten Standards für alle Zuhörer und Übertragungen entsprächen, hieß es in der Begründung der Rennkommissare. Das gelte insbesondere für Wortmeldungen von WM-Teilnehmern, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Sports eine Vorbildfunktion hätten.
Dass sich Leclerc in der Pressekonferenz nach dem Mexiko-Rennen umgehend entschuldigte, wirkte sich zumindest strafmildernd aus. Die Rennkommissare gaben zu verstehen, dass sein Verstoß nicht das gleiche Ausmaß wie der jüngste Fall erreicht habe – womit offenkundig Verstappens Fauxpas gemeint war.
Leclerc hatte sich nach seinem dritten Platz in Mexiko-Stadt zu dem Fluch hinreißen lassen, als er über eine Szene sprach, in der er sich in der letzten Kurve des Rennens verbremst hatte und Lando Norris im McLaren überholen lassen musste. „Oh, es tut mir leid“, hatte er umgehend eingeräumt – und lachend mit Blick auf die Strafe für Verstappen in Singapur nachgeschoben: „Ich will nicht mit Max mitmachen.“