Stark begehrte Flüge nach Nordamerika haben bei der British-Airways-Mutter heuer für ein überraschend gutes drittes Quartal gesorgt. Wegen der hohen Nachfrage habe der Konzern das Flugangebot ausgebaut und mehr Erlös eingefahren, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn um 16,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.
Vor allem mit Flügen von British Airways in die USA und nach Kanada legte IAG zu, während die irische Tochter Aer Lingus mit einem Pilotenstreik haderte.
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Weil auch das Cargo-Geschäft deutlich anzog, kletterte der Konzernumsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 8 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro. Wegen teils geringerer Ausgaben zog der bereinigte operative Gewinn um 15,4 Prozent auf 2 Mrd. Euro an. Damit schlug sich IAG besser als erwartet.
Der IAG-Vorstand kündigte zudem an, ab der kommenden Woche eigene Aktien im Wert von 350 Mio. Euro zurückzukaufen. Von dem Betrag sollen drei Viertel der Mittel für Käufe auf dem Markt genutzt werden, mit dem Rest will sich IAG Aktien besorgen, die Qatar Airways derzeit hält. Zu der International Airlines Group (IAG) zählen auch andere Fluggesellschaften wie Iberia und Vueling.
Für das Schlussquartal zeigt sich IAG unterdessen etwas zurückhaltender, für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun nur noch mit einem Kapazitätsausbau um sechs statt wie bisher sieben Prozent.