Der geplante Stellenabbau beim britischen Nahrungsmittelhersteller Unilever in Europa wird dem Betriebsrat zufolge deutlich geringer sein als erwartet. Statt rund 3.200 Jobs würden nur 1.700 Arbeitsplätze gestrichen, sagte der Chef des Europäischen Betriebsrats (UEWC), Hermann Soggeberg, am Freitag. Die Arbeitnehmervertreter hätten den ganzen Sommer mit dem Unternehmen hart verhandelt.
Unilever wolle zudem bei der Speiseeis-Tochter mit den Marken „Magnum“ und „Ben & Jerry’s“ 1.000 zusätzliche Stellen schaffen. Dort sollten vor allem von dem Jobabbau betroffene Mitarbeiter einen Arbeitsplatz finden. Der Konzern will die Sparte abspalten. Vom Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
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Unilever hatte angekündigt, weltweit 7.500 Stellen zu streichen. Die Maßnahmen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, mit dem der Konzern rund 800 Mio. Euro einsparen will.