Skipass-Preise ziehen an – 7 Spar-Tipps

Besonders in den Alpenregionen müssen Wintersportler mit höheren Kosten rechnen © APA/dpa/gms/Benjamin Nolte

Wer zum Wintersport in die Berge fährt, muss 2024/25 meist mehr Budget für die Skipässe einplanen. Im Vergleich zur Vorsaison sind deren Preise fast überall gestiegen, im Schnitt um 5,6 Prozent. Das hat der ADAC bei seinem jährlichen Skipass-Preisvergleich ermittelt. Dafür waren wie im Vorjahr die Preise von Ein- und Dreitages-Skipässen in 25 Skigebiete in Österreich, der Schweiz, Deutschland und Italien analysiert worden.

Vor allem die österreichischen Skigebiete hätten ihre Preise teils deutlich angehoben. Obertauern etwa habe sich im Vergleich zur Saison 2023/24 um 11,1 Prozent verteuert. In einigen deutschen Skigebiete seien die Preise dagegen gar nicht erhöht worden, etwa Feldberg (Schwarzwald) und Balderschwang (Oberallgäu). Insgesamt blieben die deutschen Gebiete laut ADAC auch in dieser Saison die günstigsten.

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Zermatt und Balderschwang trennen preislich Welten

Mit 42 Euro für einen Tages-Skipass für Erwachsene haben Feldberg und in Balderschwang die besten Preise im Vergleich. Im Schweizer Skigebiet Zermatt ist ein Skitag mit 103 Euro dagegen am teuersten. Die Mehrzahl der Tages-Pässe in den 25 untersuchten Skigebieten kosten den Angaben zufolge mehr als 70 Euro.

Einen besonderen Fokus legt der ADAC bei seiner jährlichen Preisanalyse auf Familien. Sowohl für einen Tages-Skipass und als auch für einen Dreitages-Skipass werden dabei die Kosten für eine Musterfamilie mit zwei Kindern (10 und 14 Jahre) ermittelt.

Musterfamilie zahlt im Schnitt 591 Euro für drei Tage

Kostete der Tagespass für die Beispielfamilie in der Saison 2023/2024 noch durchschnittlich 197 Euro, schlägt er nun im Schnitt mit 207 Euro zu Buche. Und während die Musterfamilie für den Dreitagespass vergangene Saison im Mittel noch 558 Euro zahlen musste, sind es in dieser Saison durchschnittlich 591 Euro.

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Es geht aber noch deutlich teurer: Drei Familienskitage kosten in 14 der 25 betrachteten Skigebieten mehr als 600 Euro. Darunter sind sogar 7 Gebiete, die mehr als 700 Euro für die drei Pistentage der vier Personen aufrufen.

Südtirol und Schweiz sind das teuerste Pistenpflaster

Preislich an der Spitze liegen die Südtiroler Skigebiete Kronplatz und Seiser Alm mit jeweils 758 Euro für die Dreitages-Skipässe der Musterfamilie, dicht gefolgt von den Schweizer Skigebieten Davos-Klosters und Zermatt mit 752 beziehungsweise 745 Euro. Am preiswertesten fährt die Musterfamilie drei Tage lang in Balderschwang (330 Euro) ab.

Und obwohl Obertauern bei der Preissteigerung laut ADAC ganz an der Spitze lag, ist das Skigebiet etwa für Familien mit das Günstigste in Österreich: Hier zahlt die Musterfamilie für die Dreitages-Skipässe zusammen 585 Euro. Günstiger ist im Vergleich nur Damüls-Mellau, wo 567 Euro fällig werden.

Wer also gezielt nach Skigebieten mit günstigen Skipass-Preisen Ausschau hält, kann einiges sparen – auch wenn sich Anzahl, Art und Länge der Pisten, die Bahn- und Lift-Infrastruktur sowie die Schneesicherheit durch die jeweilige Höhenlage natürlich stark unterscheiden und im Preis niederschlagen können.

7 Spartipps rund um Skipässe

Darüber hinaus gibt der ADAC sieben weitere Tipps, mit denen sich rund um Skipässe Geld sparen lässt:

  1. Online buchen: Werden die Skipässe im Netz gekauft, sind sie oft günstiger als Tickets an der Tageskasse.

  2. Frühzeitig buchen: Skipässe früh und für ein festes Datum zu buchen, kann vorteilhaft sein, weil manche Liftbetreiber mit dynamischen Preisen arbeiten, die sich nach Auslastung und Nachfrage richten.

  3. Antizyklisch verhalten: Wem immer es möglich ist, der sollte an Wochentagen oder zumindest außerhalb der Ferien Skifahren gehen.

  4. Nach Spezialtickets fragen: Viele deutsche Skigebiete sowie beispielsweise Damüls-Mellau oder Arlberg-St. Anton in Österreich bieten Familientickets, die oft günstiger sind als Einzeltickets.

  5. Altersgrenzen genau prüfen: In den meisten Skigebieten zahlen Kinder ab 6, in manchen aber auch erst ab 8 oder 9 Jahren. Der Jugendpreis gilt meist ab 15 Jahren – aber eben nicht immer: In Davos-Klosters oder Flims-Laax beispielsweise zahlen schon 14-Jährige den Jugendpreis.

  6. Nach Specials suchen: Aktionen der Liftbetreiber für Skipässe gibt es immer wieder einmal. Unter Umständen lohnt es sich, etwaige Specials bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.

  7. Achtung beim Skipass-Zuschnitt: Oft werden an den Tageskassen sowohl Skipässe fürs jeweilige Teilskigebiet als auch für einen übergreifenden Skigebietsverbund verkauft. Hier gilt laut ADAC: Bei den Dreitages-Pässen ist der Verbundpass oft sogar günstiger als der Pass, der nur fürs Teilskigebiet gilt.