Nachdem die Europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 am Freitag ausführlich Bilanz gezogen hat, ist am Abend die symbolische Staffelübergabe an die Titelträger des Jahres 2025 erfolgt. Die diesjährigen Kulturhauptstädte Bad Ischl, Bodø (Norwegen) und Tartu (Estland) feierten gemeinsam mit Chemnitz 2025 (Deutschland) sowie Nova Gorica/Gorizia (Kroatien/Italien), das ebenfalls 2025 Kulturhauptstadt ist.
Die offizielle Handover Ceremony erfolgte im Lehár Theater, anschließend wurde noch in den Stallungen der Kaiservilla zum Thema „Was kann ich tun, um die Zukunft Europas und der Welt zu gestalten?“ u.a. mit dem Politikwissenschafter Herfried Münkler diskutiert und dazu passend ein Manifest von elf jungen Menschen aus Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Kroatien, Kosovo und Simbabwe präsentiert.
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Am Samstag wird unter dem Titel „Ausdrahn“ noch ein Fest im Stephaneum in Bad Goisern gefeiert. Mitwirkende des EU-Projekts Village Party und des Kulturhauptstadt-Projekts „Volxfest“ gestalten den Abend, bei dem auch die anderen beiden Kulturhauptstädte 2024 – Bodø und Tartu – zu Gast sind. Dabei treffen traditionelle Musik und Tänze aus Estland, Norwegen und Österreich auf zeitgenössische Formen.
Chemnitz erwartet zwei Millionen Besucher
Viele Chemnitzer seien sehr beeindruckt von den vielfältigen und inspirierenden Programmen der drei Kulturhauptstädte Europas 2024, sagte Stefan Schmidtke, Programmgeschäftsführer Chemnitz 2025, laut der Deutschen Presse Agentur dpa. „So gelingt europäisches Miteinander für viele Menschen.“
Die Eröffnung des Kulturhauptstadt-Jahres in Chemnitz ist für den 18. Jänner geplant. Das Programm mit rund 150 Projekten und 1.000 Veranstaltungen steht unter dem Titel „C the Unseen“. Erwartet werden rund zwei Millionen Besucher. Geplant sind unter anderem eine Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie sowie Ausstellungen zum norwegischen Maler Edvard Munch und zu europäischen Industriestädten.
Rund 550 Kilometer weiter südlich bereiten die benachbarten Städte Nova Gorica (Slowenien) und Gorizia (Italien) ein Programm rund um Grenzen und deren Überwindung vor.