Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erwartet einen zeitnahen Durchbruch beim autonomen Fahren. „2026, spätestens 2027 werden selbstfahrende Robo-Busse in den ersten Städten in Deutschland unterwegs sein und Fahrgäste transportieren“, sagte KBA-Präsident Richard Damm der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Hamburg etwa könnte es schaffen, bis 2030 rund 10.000 Shuttle-Busse auf den Straßen zu haben.
„Es ist zu erwarten, dass es in fünf bis zehn Jahren einen breiten Einsatz selbstfahrender Busse und Lkw geben wird, die ganz ohne Fahrer unterwegs sind“, betonte Damm. In den USA seien viele Logistikunternehmen längst dabei, für Langstrecken auf autonome Lkw zu setzen und sich dafür Partner zu suchen.
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Die Verkehrsbetriebe rief Damm auf, den Robo-Bus-Zug nicht zu verpassen: „Die Anschaffung ist zwar teuer, aber die Vorteile, die gewonnene Flexibilität, sind riesig.“ Noch nicht alle Verkehrsbetriebe hätten das ausreichend im Blick, sollten aber diesen Möglichkeiten mehr Beachtung schenken.
Bedarf rechtlicher Anpassungen
An die Politik appellierte der Behördenpräsident, die Strategie für das autonome Fahren zügig weiterzuentwickeln. „Wenn kein Fahrer an Bord ist, sondern der Computer steuert, braucht es beispielsweise keine Lenk- und Ruhezeiten mehr, und auch nicht die Pflicht, diese zu überwachen“, sagte der KBA-Präsident. Es bedürfe rechtlicher Anpassungen. Dadurch würden auch Anreize für Investitionen geschaffen, die den Hochlauf beflügeln könnten.