Wienerberger: Nachhaltige Ziegelproduktion in Uttendorf

Industrieller Elektroofen am Wienerberger-Standort Uttendorf ermöglicht CO₂-Reduktion um bis zu 90 Prozent

Am 28. November erfolgte am Wienerberger-Standort Uttendorf die Inbetriebnahme des weltweit größten industriellen Elektroofens, der eine nachhaltige Ziegelproduktion ermöglicht – v.l.: Gerhard Hanke, Chief Finance Officer wienerberger AG, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Johann Marchner, Country Managing Director von Wienerberger Österreich. © Land OÖ

Die Firma Wienerberger produziert nun in Oberösterreich Ziegel nachhaltig und mit deutlich geringerem CO₂-Ausstoß. Durch den Austausch des Gasofens durch den Elektroofen werden bei der Ziegelproduktion am wienerberger-Standort Uttendorf die CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduziert. Das entspricht einer Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen von bis zu 7.340 Tonnen.

„Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme des Elektroofens haben wir einen echten Meilenstein für eine nachhaltige Ziegelproduktion erreicht. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen zeigen, dass Wienerberger fest entschlossen ist, bedeutende Schritte für den Klimaschutz zu gehen und langfristig in Österreich als wichtigen Wirtschaftsstandort zu investieren“, erklärte Johann Marchner, Country Managing Director von Wienerberger Österreich bei der Eröffnung in Uttendorf.

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Ab Frühjahr 2022 erfolgte im Rahmen des NEFI-Projekts „GreenBricks“ – das vom Klima- und Energiefonds gefördert wird – der schrittweise Austausch des Gasofens durch den ersten industriellen Elektroofen in Zusammenarbeit mit dem AIT Austrian Institute of Technology.

Der Umbau, größtenteils durch Wienerberger finanziert, erforderte ein Gesamtinvestment von rund 30 Millionen Euro, wobei für den Umbau des Werks hauptsächlich regionale Unternehmen beauftragt wurden. Aktuell befindet sich das Werk im Testbetrieb und wird mit einer Produktionskapazität von 270 Tonnen Ziegel pro Tag evaluiert.

„Der industrielle Elektroofen am Wienerberger-Standort Uttendorf, der offiziell eröffnet wurde, ermöglicht eine nachhaltige Ziegelproduktion. Zugleich wird damit auch die Vorreiterrolle Oberösterreichs bei einer Industrie ohne fossile Energien untermauert“, stellte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der feierlichen Inbetriebnahme des Projektes „GreenBricks“ in Helpfau-Uttendorf fest.

Der Umstieg auf erneuerbare Energie sei gerade für Oberösterreichs Industrie Herausforderung und eine große Chance zugleich: Zum einen ist das Land ob der Enns Standort vieler innovativer Unternehmen, die mit ihren Technologien einen wichtigen Beitrag zum Dekarbonisierung der Industrie leisten. Zum anderen werden viele Vorzeigeprojekte für industrielle Produktion ohne fossile Energien in Oberösterreich umgesetzt.